Volltext: Malerei (Bd. 4)

Meister 
17. Jahrhunderts. 
des 
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um Preise schiessen; und das Christkind, unter einem Baldachin 
schlafend, von Engeln angebetet (Nr. 330 u. 331). Jacques Blanchard, 
geboren zu Paris 1600, gestorben 1638, ist ein guter Kolorist nach 
venezianischen Mustern gebildet, von ihm besitzt die grossherzogliche 
Galerie zu Mannheim eine heilige Familie, die Figuren etwas 
unter Lebensgrösse (Nr. 313); in der Czerninschen Galerie zu Wien 
von ihm das Bildnis des Bildhauers il Fiamingo (Nr. 104). Philipps 
de Ühampaigne, geboren zu Brüssel 1602, gestorben 1674 zu Paris, 
erhielt Unterricht bei Michel Bouillon, später bei dem Landschafts- 
maler Jean Fouquier und ging 19 Jahre alt nach Paris, wo er sich 
bald durch Bildnisse bekannt machte. Seine Landschaften, welche 
er durch Staffagen belebte, sind von poetischer Erfindung und 
zeigen eine gewisse Verwandtschaft mit denen Poussins, aber 
namentlich ist er als Bildnismaler geschätzt. Die Pinakothek in 
München hat von ihm ein einfach und vornehm wirkendes Brust- 
bild des Marschalls Turenne (Nr. 1340); und Blaria mit dem 
Christkind an einem Fenster sitzend, Kniestück (Nr. 1341); in der 
Czerninschen Galerie zu Wien Adam und Eva, den Tod Abels 
beweinend (Nr. 69); im Museum zu Hannover das lebensgrosse 
Brustbild eines alten Herrn im Pelz (Nr. 77); in der Kunsthalle 
zu Hamburg Maria auf Wolken reicht Ludwig XIV. Krone und 
Zepter; ein männliches Brustbild; und das Brustbild des Abbe 
Nicole (Nr. 25-27); im Museum zu Köln das Bildnis des kölnischen 
Patriziers Eberhard Jabach, auf landschaftliohem Hintergrunde, 
vielleicht im Wettstreit mit dem vier Jahr älteren van Dyckschen 
Bildnisse Jabachs gemalt (Nr.9Ol); in der Sammlung zu L iitzschena 
ein Familienbild; und Maria unter dem Kreuze stehend, wohl eine 
Wiederholung der gleichen Darstellung im Louvre (Nr. 127 u. 243); 
im Museum zu Stuttgart Christus im Gebet am Ölberge, im 
Dunkel des Hintergrundes schlafen die drei Jünger (Nr. 233); eine 
Wiederholung dieses Bildes befindet sich im Museum zu Darm- 
stadt; ebendort von Champaigne das lebensgrosse Brustbild eines 
Mannes im Harnisch (Nr. 336 und 337); in der Kunsthalle zu 
Karlsruhe von ihm das angebliche Bildnis des Ministers Colbert, 
in lebensgrosser ganzer Figur; und das Brustbild eines älteren 
Mannes (Nr. 468 und 469); in der Kunstsammlung zu Basel das 
Bildnis eines Parlamentsrates (Nr. 213) VOR Jean Cvßßiauw, ge- 
boren 1592, gestorben 1635 zu Nancy, befindet sich im Sßblosse 
zu Aschaffenburg eine Landschaft mit einem Wasserfall (Nr. 156). 
Nicolas Poussin, geboren in Villers bei Les Andelys in der Nor- 
mandie 1594, gestorben zu Rom 1665, Schüler des Quinten Varin, 
zu Paris des Ferdinand Elle und des George Lallemand, in Rom 
unter Domenichino und durch Studien nach Raifael und nach der 
Antike weiter ausgebildet, thätig zu Paris von 1618 bis Ende 1623
	        
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