des 17. Jahrhunderts.
Meister
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halle zu Hamburg, angeblich von ihm, das Brustbild eines Knaben
mit Früchten (Nr. 111); im Museum zu Leipzig Maria, das
stehende mit einem Rosenkranze spielende Christkind auf dem
Sehosse haltend, stellenweise stark übermalt; und ein Schulbild
1a Concepcion, Maria in einer Glorie auf der Mondsichel schwebend
(Nr. 154 und 153); ebendort eine Kopie, Christus an die Säule
gebunden, vor ihm Petrus knieend (Nr. 155). Im Museum zu
Schwerin, von einem gleichzeitigen Nachahmer des Murillo, fünf
Betteljungen, auf dem Boden hockend und stehend, in verschiedener
Beschäftigung (Nr. 715); in der Sammlung zu Lützschena Maria
sitzend, mit gefalteten Händen gen Himmel blickend, zu ihren
Füssen ein Korb, etwas unter Lebensgrösse (Nr. 128); und angeb-
lich von Murillo Maria mit dem Ohristkinde, in lebensgrosser Figur
(Nr. 185); im Museum zu Darmstadt, angeblich von ihm, das
lebensgrosse Brustbild eines Kartäusermönchs in seiner Ordens-
kleidung, übrigens ein vorzügliches Bild (Nr. 641); im Museum zu
Stuttgart das Bildnis eines Knaben, in Halbiigur (Nr. 232); und
aus der Schule des Meisters Amor mit seinen Waffen in den
Händen (Nr. 165); in der Galerie zu Oldenburg die Madonna
als gute Hirtin im Pilgerkleide umdrängt von Schäfchen, welche
Rosen bringen, im Hintergründe ein Oherub, einem Löwen wehrend,
ein herbeieilendes Schäfchen anzufallen (Nr. 103); im Ferdinandeum
zu Innsbruck in der Art des Meisters, der heilige Laurentius
(Nr. 586). Juan Caweäo de Miranda, geboren zu Avilez in
Astnrien 1614, gestorben zu Madrid 1685, Schüler des Pedro de
las Cuevas und des Bartolome Roman zu Madrid, unter dem Ein-
flusse von Velasquez, Rubens und insbesondere des van Dyck aus-
gebildet, ist vornehmlich zu Madrid, kurze Zeit in Toledo thätig.
Garreüo malte viele Kirchenbilder, war aber zugleich hervorragend
als Bildnismaler. In der Galerie zu Berlin beündet sich von ihm
das Bildnis des Königs Karl I1. von Spanien, als Knabe in
schwarzer Hoftracht, ganze Figur in Lebensgrösse (Nr. 407); in
der kaiserlichen Galerie zu Wien das Bildnis des Königs Karl ll.
von Spanien als lebensgrosses Kniestück (Nr. 602); in der Pinako-
thek zu München das Bildnis der Donna Maria. Anna de Austria,
zweiten Gemahlin des Königs Philipp IV. als Witwe in Abtis-
sinnenkostüm (Nr. 1302); in der Harrachschen Galerie zu Wien
das Bildnis Philipps IV., Königs von Spanien, im Ornat des gol-
denen Vliess-Ordens, hinter ihm ein Spiegel, in dem man ihn im
Proül sieht (Nr. 292); und das Bildnis der Donna Maria de Austria
im Äbtissinnenkleide, ganze lebensgrosse Figur, Wiederholung des
Bildes in der Pinakothek zu München (Nr. 318). Enrique de
las Marinas, geboren 1620 zu Oadix, gestorben 1680 zu Rom,
daselbst unter dem Einflüsse des Nie. Poussin und der Werke des