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Niederlande.
zu Gotha einen Meeresstrand zur Ebbezeit, rechts hinter den
Dünen ein Kirchdorf, davor Boote auf dem Strande und zahlreiche
Leute (Nr. 191); in der Harrachschen Galerie zu Wien von ihm
ein holländischer Kanalhafen mit Schiffen, am Ufer Reiter und
Wagen (Nr. 83). Jan Eckels der Jüng, geboren zu Amsterdam 1759,
gestorben 1793, Schüler seines Vaters Jan Eckels, thatig in Paris
und Düsseldorf, ist im Museum zu Gotha durch ein Wirtshaus
am Thor, vor dessen Thür Gäste sitzen (Nr. 287); und im Städel-
sehen Institut zu Frankfurt a. M. durch zwei Bilder vertreten:
ein Knabe mit Zeichnen beschäftigt, an einem Tische sitzend; und
ein Bauer, seine Pfeife an einem Kohlenbecken anzündend (Nr. 237
und 238). Ebendort von Anclries VGTYILCMZCW, geboren zu Dord-
recht 1763, gestorben in Amsterdam 1814, Schüler seines Vaters
Cornelisz Vermeulen, eine Winterlandschaft mit Eisläufern; und
eine Strassenszene vor einem Gasthaus (Nr. 302 und 303); im
Museum zu Gotha. eine Winterlandschaft (Nr. 232). Ebendort
von Cornelis Vermeulen, geboren zu Dordrecht 1732, Nachahmer
Ouijps und Potters, eine Viehherde auf der Weide neben einer
Hütte unter Bäumen, links ein Reiter und ein Bettler (Nr. 225).
Von Gerrit Toorenburgh, geboren zu Amsterdam 1737, gestorben
1785, hat das Museum in Gotha eine holländische Gracht, im
Vordergrunde eine Zugbrücke, und ein stattliches Haus, von den
Schiffen werden Fässer ausgeladen u. s. w. (Nr. 286). Ebendort
von Hendrik Voogd, geboren zu Amsterdam 1766, seit 1788 in
Rom, gestorben 1839, eine römische Landschaft, Ansicht von
Acqua. acetosa (Nr. 604). Das Städelsche Institut in Frank-
furt a. M. besitzt von JIWL Hulswit, geboren zu Amsterdam 1766,
gestorben daselbst 1822, ebendort thatig, eine Waldlandschaft
mit Kühen an der Tränke, im Hintergrunde eine Bauernhütte
(Nr. 304).
Leidener Schule. Frans van Mieris der Jüng., geboren
1689 zu Leiden, gestorben daselbst 1763, Schüler seines Vaters
Willem, malte in der Weise dieses und seines berühmteren Gross-
Vaters Frans Mieris. Von ihm hat das Museum zu Schwerin
Vertumnus und Pomona, jener in der Gestalt eines alten Weibes
nähert sich der jugendlichen Göttin, die auf einem Erdvorsprunge
sitzt und den mit Früchten gefüllten Schoss ihres Obergewandes
fasst, links am Erdabhange liegen Weintrauben, Pflaumen, Nüsse
und Melonen (Nr. 672); im Museum zu Kassel ein Bäcker, unter
einem von Reben umrankten Fenster stehend, hinter ihm eine
Magd; und die alte Krämerin unter dem Fenster eines Ladens
stehend, einen Korb mit Äpfeln haltend, hinter ihr ein Knabe u. s. w.
(Nr. 284 und 285); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M.
ein Gelehrter in seinem Studierzimmer am Arbeitstisch (Nr. 234);