Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Niederlande. 
Das Museum in Leipzig besitzt von Jan van Huijsum einen 
Blumenstrauss in einer silbernen Vase auf einer Marmortafel, von 
der eine violette Sammetdeeke zurückgeschlagen ist (Nr. 638); von 
ihm in der Galerie zu Oldenburg ein Blumenstrauss in einer 
Glasvase (Nr. 264); im Schlosse zu Aschaffenburg eine Land- 
schaft mit Ruinen, vorn ein Wasserfall (Nr. 57); in der Kunsthalle 
zu Hamburg eine Landschaft, und Blumen in einer Vase (Nr. 80 
und 81); in der Sammlung zu Liitzschena ein Blumenstrauss in 
einem Glasgefäss (Nr. 121); im Germanischen Museum zu Nürn- 
berg ein Blumenstrauss- in einem Glase (Nr. 349). Louis Ohalovi, 
geboren zu Amsterdam 1687, gestorben daselbst 1741, war ein 
Nachahmer des Herm. Saftleven und der beiden Grifiier, die land- 
schaftlichen Motive des ersteren nahm er teilweise geradezu in 
seine Bilder auf. Im Museum zu Schwerin beiinden sich von 
ihm: eine Rheinlandschaft, am Ufer ein Wirtshaus mit Leuten, 
dahinter eine Wassermühle, höher hinauf eine Burg; eine Rhein- 
landschaft, vergrösserte und frei behandelte Kopie nach Saftleven, 
Gegenstück zum vorigen; eine Rheinlandschaft mit einem Zimmer- 
platze für Boote u. s. w.; und eine Rheinlandschaft, wieder mit 
einem Wirtshaus im Vordergrunde (Nr. 140-143); im Museum zu 
Braunschweig zwei gebirgige Flusslandschaften, Gegenstücke 
(Nr. 415 und 416). Robert Griffier, geboren in England 1688, 
gestorben ebenda, war gleich seinem Vater Jan ein Nachahmer 
des Herman Saftleven und malte mit Vorliebe Rheinlandschaften 
mit reicher Staffage. Von ihm besitzt das Museum in Schwerin 
eine Flusslandschaft im Charakter der Mosel und des Rheins, der 
von Fahrzeugen belebte Fluss kommt aus einem engen Bergthal 
hervor und schlängelt sich an Burgen und mehreren Städten vor- 
über, links im Vordergrunde ein Wirtshaus und eine Marktszene 
(Nr. 433); im Museum zu Gotha von ihm eine Flusslandschaft, 
in der Mitte eine Burg; und eine zweite Flusslandschaft mit 
waldigen Hügeln und einem hohen Berge (Nr. 621 und 622). Von 
Theodor van Pee, geboren zu Amsterdam 1669, gestorben angeblich 
im Haag 1750, Schüler seines Vaters Justus van Pee und des 
Dirk Dalens des Jüng., hat das Museum in Schwerin eine Frau 
mit Kindern und zwei älteren Männern in einer Stube hinter einem 
mit Speisen besetzten Tische, an der Wand Zimmermannsgerät- 
schaften (Nr. 813); ebendort von Oornelis Troost, geboren zu 
Amsterdam 1697, gestorben daselbst 1750, Schüler des Arnold van 
Boonen, ein Mann beim Frühstück hinter einem Tische sitzend, 
Kniestück in Lebensgrösse (Nr. 1042). Hermann um der Mijn, 
geboren in Amsterdam 1684-, gestorben in London 1741, Schüler 
des Ernst von Stuven, ist in der Galerie zu Augsburg durch ein 
Kind auf einer Steinbank, welches auf der Linken einen Papagei
	        
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