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Niederlande.
hinterwarts die WVirtin (Nr. 33, 39 und 151); ebendort von ihm
ein Eremit mit seinem Küchenvorrate in einer Grotte (Nr. 67).
Von Jan Peeter Gillemcms, um 1713 in Antwerpen thätig, besitzt
die Sammlung in Lützschena ein Stillleben von Früchten, Ge-
raten, Musikinstrumenten, einem Hummer u. s. w. (Nr. 83). Von
Gcwit vom Rysbmak, Bruder des Peter Andreas Rysbraek, in der
ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts thätig, hat die Sammlung in
Donaueschingen mehrere Stilllebenbilder: Gemüsegattmingen,
tote Vögel und Wildbret (Nr. 133-137). In der Harrachschen
Galerie zu Wien von Henricus Jos. Antonrissen, geboren zu Ant-
werpen 1737, gestorben daselbst 1794, Schüler des Barth. Beschey
des Älteren, eine Landschaft mit einem Bach und Gehöften, als
Staiifage ein Mann neben einem Weibe zu Pferde, Kühe, Ziegen
und andere Tiere (Nr. 35); im Städelschen Institut zu Frank-
furt a. M. eine Landschaft mit einem See, vorn am Ufer Hirt und
Hirtin bei ihrer Herde (Nr. 169). Von Hcndrik Frans de Cnrf,
geboren zu Antwerpen 1742, gestorben zu London 1810, Schüler
des G. Herreyns und des H. J. Antonissen, in der kaiserlichen
Galerie zu Wien eine Ansicht von Schloss Temsch an der Scheide,
zu dem eine Brücke mit Fallgatter über das Wasser führt, Schiffe
befahren den Fluss u. s. w. (Nr. 765). In der grossherzoglichen
Galerie zu Mannheim von Fassin, der um 1780 in Brüssel lebte,
eine Landschaft mit einem schlafenden Hirten, vor welchem ein
Mädchen steht und ein Hund (Nr. 236). Balthasar Paul Omme-
ganck, geboren 1755 zu Antwerpen, gestorben daselbst 1826, thätig
ebendort, Schüler des Hend. Jos. Antonissen, ist Landschaftsmaler.
Das Museum in Kassel hat von ihm eine Landschaft mit Fischern
und einem Jäger (Nr. 717); im Museum zu Braunschweig von
ihm eine Landschaft mit Vieh (Nr. 159); im Städelschen Institut
zu Frankfurt a. M. Schafe und Ziegen am Eingange eines Thales
auf der Weide (Nr. 170); im Museum zu Leipzig eine Land-
schaft mit Viehherde (Nr. 343). Im Museum zu Gotha von Peter
Jan vrm Regemorter, geboren zu Antwerpen 1755, gestorben 1830,
eine Familie mit zwei kleinen Kindern und zwei jungen Leuten
bei Mond- und Kerzenlicht in einer Weinstube sitzend und
trinkend (Nr. 103); und ebendort von Jean Baptiste de Boy, ge-
boren zu Brüssel 1759, gestorben 1838, ein Sommertag, Kühe auf
einem Landweg (Nr. 104).
Utrechter Schule. Von Hendrik van Oort, geboren 1776
zu Utrecht, hat das Ferdinandeum in Innsbruck eine Landschaft
mit Kühen, einem Mann und einer Frau (Nr. 670).
Haager Schule. Ooerwaet Roepel, geboren 1678 im Haag,
gestorben daselbst 1748, Schüler des Constantin Netscher, thatig
im Haag. Von ihm im Dresdener Museum ein Blumenstrauss