Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Niederlande. 
Thomas. Von ihm besitzt das Museum in Schwerin eine lustige 
Gesellschaft in der Veranda eines Palastes, vier Krieger beim 
Frühstück, von drei Frauen bedient; und Rauferei beim Karten- 
spiel, drei Soldaten im Vorraum eines Palastes auf einander los- 
gehend, dabei drei Frauen und ein flüchtender Knabe. Gegenstück 
zum vorigen (Nr. 97 und 98); im Museum zu Köln ein Bildhauer- 
Atelier, der Künstler einen vornehmen Besucher begrüssend, ein 
Schüler, ein Mohrenknabe und viele Statuetten befinden sich in 
dem reich ausgestatteten Raume; und ein Maler im Atelier vor 
der Staffelei, vor ihm eine Dame, die ihm als Modell dient, hinter 
ihr ein Herr, hinter der Staffelei ein zweites Weib u. s. W. (Nr. 674 
und 675); im Museum zu Gotha eine Künstlerwerkstatt, ein Ge- 
lehrter und ein Zeichner vor einem Tische mit Gipsabgüssen nach 
der Antike sitzend, über den Zeichner beugt sich ein Mann im 
Pelze; und vermutlich von van den Bossche das Brustbild eines 
Greises (Nr. 99 u. 100). Theobalcl Michau, geboren in Doornik 1676, 
gestorben zu Antwerpen 1765, Schüler des Lukas Achtschellincx 
zu Brüssel, ist Landschaftsmaler und staffiert seine Bilder mit 
Figuren in der Art der Brueghels, des Teniers d. Jüng. und des 
Piet. Bout. Die Dresdener Galerie hat von ihm eine Landschaft 
mit einem Bergsee, vorn einige Fischer; und einen belebten Wald- 
weg (Nr. l179A und B); in der kaiserlichen Galerie zu Wien ein 
Markt auf freiem Wiesengrund, von Menschen und Wagen belebt; 
und eine Winterlandschaft mit einem gefrorenen, von Schlittschuh- 
läufern und Schlittenfahrern belebten Flusse (Nr. 1012 und 1013); 
im Museum zu Braunschweig eine Landschaft mit Marktverkehr 
(Nr. 155); in der Galerie zu Augsburg: eine Landschaft mit 
einem Fluss, belebt durch übersetzende Leute, eine durchwatende 
Viehherde, Barken und Frachtkähne, links ein Zug von Wagen 
unter militärischer Begleitung; ein Viehmarkt auf dem Landeplatze 
eines breiten Flusses; eine Dorfkirmes mit tanzenden, zechenden 
und schmausenden Bauern, auch mit vornehmen Gästen zu Wagen 
und zu Pferde; eine Landschaft am Ufer des Meeres, ein endloser 
Zug von Fussgängern, Reitern und Wagen kommt aus dem Walde 
im Vordergrunde; eine Fahrstrasse am Ufer eines von Segelschiffen 
und Frachtkähnen belebten Flusses; eine Dorfkirmes mit tanzen- 
den und singenden Bauern und Bäuerinnen; und eine Fahrstrasse 
an der Meeresbucht, belebt von Reisenden zu Wagen, zu Pferde 
und zu Fuss (Nr. 170, 171, 482, 483, 525-527); in der Kunsthalle 
zu Karlsruhe zwei vlämische Landschaften mit reicher Staffage, 
Gegenstücke (Nr. 204 und 205); im Schlosse zu Aschaffenburg 
eine Landschaft mit Kühen und Schafen, welche durch einen 
Waldbach getrieben werden (Nr. 306). Frans Breydel, geboren 
zu Antwerpen 1679, gestorben daselbst 1750, Bruder des Karl
	        
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