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Niederlande.
Städelsehen Institut zu Frankfurt a. M. von C. 'Echard: alte
Häuser an einem Kanal, auf dem Wasser zwei Kähne (Nr. 305);
in der Gzerninschen Galerie zu Wien von C. Clomp: eine Kuh mit
Schafen auf der Weide (Nr. 165); im Schlosse zu Aschaffenburg
von Daniel van Boon, gestorben 1698 in London, eine Waldland-
schaft mit einer Jagdgesellschaft (Nr. 160); in der Nostizschen
Galerie zu Prag von E. de Haap ein Truthahn, Enten und Hühner
vor einem Bauernhause (Nr. 118); in der Sammlung zu Lütz-
schena von Oorrzelis Dubais, geboren 1634 zu Hoorn, ein Dorf
am Seestrande (Nr. 148). Von einem holländischen Meister
E D. Meyer befindet sich ein reich stafiierter Strand von Scheve-
ningen in der Kunsthalle zu Hamburg, bezeichnet 1659 (Nr. 102).
Von Joh. J. vom Baden, geboren um 1600, hat das Museum in
Stuttgart die Innenansicht einer Kirche (Nr. 873). Jacob van
der Ulft, geboren zu Gorkum 1637, gestorben daselbst bald nach
1688, wahrscheinlich Schüler Jan Boths in Utrecht, setzte seine
Studien in Italien fort. Von ihm hat die Galerie in Dresden
ein römisches Architekturstück, vorn eine mächtige Barockarchi-
tektur, in der Mitte ein Triumphbogen, hinten das Kolosseum, vorn
liegen vier Frauen vor einem römischen Feldherrn auf den Knieen
(Nr. 1847); im Museum zu Darmstadt von ihm ein Prospekt
römischer Gebäude (Nr. 403); im Museum zu Oldenburg ein
holländischer Hafenplatz mit reicher Staifage (Nr. 255); in der
Kunsthalle zu Hamburg eine Campagnalandschaft mit antiker
Brücke u. s. w. (Nr. 181); ebendort von D. Wyntrak, um 1650
thätig, das Innere einer holländischen Kirche (Nr. 214). In der
kaiserlichen Galerie zu Wien von N. eßan Gelder, thatig um 1650,
totes Geflügel, auf der Steinplatte eines Tisches liegend, ein weisser
Hahn ist an einem Haken aufgehängt (Nr. 854); ebendort von
Hermann va-rl. Hahn, vielleicht Haen, thätig um die Mitte des
17. Jahrhunderts, tote Vögel auf der Steinplatte eines Tisches,
unter den an einem Stricke hängenden sind ein paar Wildenten
ausgezeichnet (Nr. 863); ebendort von B. van der Meer, in der
2. Hälfte des 17. Jahrhunderts thätig, Früchte in einer Schüssel,
dabei ein Kakadu und ein kleiner grüner Papagei, dann eine zweite
Schüssel mit Austern, eine Flasche und Gläser (Nr. 997). In der
Galerie zu Dresden von Bartholt Wiebke, vermutlich aus Hoorn
stammend, ein Fruchtstück, weisse Trauben, Johannisbeeren,
Pfirsiche, Haselnüsse und Insekten, bezeichnet 1679 (Nr. 185515);
im Berliner Museum von F. Saut-Acker, thätig in der 2. Hälfte
des 17. Jahrhunderts, ein Stillleben, ein vor einer Nische auf-
gehängtes Rebhuhn (Nr. 9090); im Museum zu Schwerin von
J. Breuningk, thätig in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, Früchte
in einem Korbe auf einer Tischplatte, Weintrauben, Pfirsiche und