Schulen,
Verschiedene
17. Jahrhundert.
545
sitzend, bezeichnet 1624 (Nr. 1849). Ein vorläufig mit Daelen be-
zeichnetes Bild: Bacchus, mit Epheu bekränzt und ein gefülltes
Weinglas haltend, darstellend , befindet sich in der kaiserlichen Galerie
in Wien (Nr. 776). Von Michael Sweerts, thatig um 1650 in Holland und
Rom besitzt die Pinakothek in München eine Wirtsstube mit vier
rauchenden jungen Zechern (Nr. 390); die Harrachsohe Galerie in
Wien drei junge Burschen auf einer Bank Karten spielend (Nr. 59).
A. van Hoet scheint um die Mitte des 17. Jahrhunderts ein thätiger
Schlachtenmaler gewesen zu sein, in der Richtung dem Jan lilarsen
und dem Pal. Palamedesz verwandt. Im Museum zu Schwerin be-
finden sich von ihm eine Schlacht zwischen Reitern und Fussvolk;
und der Überfall zweier Wagen durch Reiter (Nr. 480 und 481).
Ebendort von Jan llfarscn, etwa zwischen 1632 und 1644 thätig,
ein Kampf zwischen Reitern und Fusssoldaten (Nr. 630); und von
ihm in der Czerninschen Galerie zu Wien ein Reitergefecht, links
auf einer Anhöhe ein blasender Trompeter (Nr. 163). Von
H. A. Kessel im Museum zu Hannover ein männliches Bildnis,
lebensgrosse Halbtigur, bezeichnet 1620 (Nr. 257). M van Musscher,
vermutlich um 1630 thätig und nicht derselbe wieMichielvan Musscher,
hat das Rudoliinum in Prag das Bildnis eines vornehmen jungen
Mannes (Nr. 491). Ebendort von C. Snellinck, mutmasslich einem
Amsterdamer Künstler, die Obsthändlerin, von Kindern umgeben,
von einem Lämpchen und dem Vollmond beleuchtet (Nr. 657).
Im Museum zu Stuttgart von Sybmnrl ran Beest, geboren 1625,
gestorben 1671, ein holländischer Gemüsemarkt (Nr. 416). Von
Jan Olis, geboren um 1610 zu Gorinchem, gestorben nach 1655,
im Museum zu Gotha ein Mann mit dem Krug in der Hand, in
einem Fensterbogen lehnend (Nr. 277). P. Kusteels, thätig um 1650,
ist im Museum zu Oldenburg durch ein Reitergefecht, und die
Skizze eines Reitergefechts vertreten (Nr. 260 und 261). Die
Nostizsche Galerie in Prag hat von Chrisioph van der Laenen,
um 1620, eine Gesellschaft von Herren und Damen in einem
Zimmer; und ein ähnliches Bild, Gegenstück zum vorigen (Nr. 63
und 96). Jllattlt. Stoom, holländischer Lnndschafts- und Schlachten-
maler, 1649 geboren, ist 1702 zu Verona. gestorben. Die Galerie
in Dresden hat von ihm einen Raubanfall im Hohlwege; und
eine TruppenausschiHung an einer gebirgigen Küste, Gegenstück
zum vorigen (Nr. 1850 und 1851). Von einem fälschlich F. Decker,
richtiger J. Declrer genannten Künstler, thätig um 1640 bis 1660,
der etwa zwischen Isaak v. Ostade und Thom. Wijck in der Mitte
steht, hat das Museum in Berlin eine Schmiedewerkstatt mit
zwei Gesellen (Nr. 993). Vermutlich von demselben ist die mit;
F. Decker bezeichnete Weberstube, in der Mann und Frau beim
Esen sitzen, im Museum zu Hannover (Nr. 96). Von P. de Lelen,
Ebe, Cicerone. IV. 35