Volltext: Malerei (Bd. 4)

Meister von Middelburg 
im 17. Jahrhundert. 
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in der kaiserlichen Galerie zu Wien eine Landschaft mit Jakobs 
Reise nach Mesopotamien, den ganzen Vordergrund füllen die 
Herden (Nr. 1087); im Rudolfinum zu Prag der Viehmarkt in 
einem Dorfe; und eine Landschaft mit Kühen und Ziegen und 
dem schlafenden Hirten (Nr. 528 und 529); im Museum zu Stutt- 
gart ein Tierstück (Nr. 379); in der grossherzoglichen Galerie zu 
Mannheim antike Mauerreste mit einem Wassertroge, aus dem 
ein bepackter Schimmel sanft, dabei ein Mann und eine Frau, ein 
bepackter Maulesel und ein Hund u. s. w. (Nr. 220). Abraham de 
Hondt (Hondias), geboren zu Rotterdam 1638, gestorben zu Lon- 
don 1691, ist Maler von Nachtstücken und Tierbildern. Die 
Dresdener Galerie hat von ihm eine Eberjagd mit berittenen 
Jägern und einer Meute Hunde, welche den Eber gestellt haben 
(Nr. 1810); im Museum zu Schwerin von Abr. Hondius: eine 
nächtliche Karnevalsszene in Rom, der von Fackeln und Feuerwerk 
erleuchtete Platz erscheint als eine freie Umbildung des Forums, 
eine bunte Menge liutet hin und her; drei Jagdhunde jagen einen 
Schwan von seinem Lager auf; drei Jagdhunde eine Gans jagend; 
ein Jagdhund, der eine Rohrdommel gefasst hat, zwei andere Hunde 
folgen; und zwei Bärenhetzen in freier Berglandschaft, Gegen- 
stücke (Nr. 511-516); in der Galerie zu Oldenburg Christus als 
Gärtner der Magdalena erscheinend, im Hintergrunde ein fran- 
zösischer Garten (Nr. 254). Jacob Ochtervelt, 1665-1672 in Retter- 
dam, 1674 in Amsterdam nachweisbar, ist unter dem Einflusse 
Terborchs und Metsus gebildet. Von ihm in der Galerie zu 
Dresden eine Dame im Atlaskleide, das Hündchen auf dem 
Schosse, links vor ihr ein Mädchen, "hinter ihr ein Herr, dem sie 
ein Glas reicht, in welches derselbe Citronenscheiben schneidet 
(Nr. 1811); im Rudolfinum zu Prag ein reich gekleideter junger 
Mann, in einem Walde sitzend, von einem jungen Mädchen be- 
kränzt, das hinter ihm kniet, vorn liegt J agdbeute, die Bezeichnung 
des Bildes ist nicht zweifellos (Nr. 520); in der Kunsthalle zu 
Karlsruhe ein junges Mädchen in einem einfachen Gemache am 
Tisch sitzend, neben ihr ein junger Mann, der seine Linke auf 
ihren Arm gelegt hat; und von einem späteren Nachahmer des 
Ochtervelt ein Arzt, sich zu einer hinter ihm stehenden Dame 
wendend, dahinter tritt eine Frau, einen Eimer tragend, in das 
Zimmer (Nr. 262 und 263); im Stadelschen Institut zu Frank- 
furt a. M. die Halbfigur eines jungen Kavaliers, aus einem Fenster 
herausblickend (Nr. 230); im Museum zu Leipzig eine alte 
Spinnerin mit einem Bauer im Gespräch (Nr. 342); im Museum 
zu Gotha eine Frau in gelbem Seidenkleide, ein kleines Mädchen 
an der Hand, tritt auf den Flur hinaus, durch die Hausthür kommt 
ein Fischhändler, hinter ihm auf der Treppe sitzen zwei spielende
	        
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