Middelburg u. s.
Meister von
17. Jahrhundert.
im
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bild eines Kindes, und eine Kanallandschaft mit Fischern und
Hirten (Nr. 307, 308 und 308a); im Museum zu Gotha eine An-
sicht des Valkenhofs bei Nijmegen, aber wohl nicht von A. Uuijp,
und eine Kopie nach demselben, drei Kühe am Ufer der Maas
(Nr. 293 und 294); im Schlosse zu Aschaffenburg ein Reisender
zu Pferde von einem Hund begleitet (Nr. 220); in der Nostizschen
Galerie zu Prag ein Mann und eine Frau, neben einander sitzend
und singend (Nr. 86); in der Sammlung zu Lützschena Vieh auf
einer Wiese am Rande eines Gewässers; und eine Landschaft mit
Kühen und Figurenstaffage (Nr. 172 und 160). Von Pietcr de
Bloot, geboren wahrscheinlich zu Rotterdam vor 1600, gestorben
daselbst 1652, hat das Rudolfinum in Prag eine Gesellschaft von
Spielern und Rauchern in der Bauernstube (Nr. 50); die Kunst-
halle zu Hamburg eine Landschaft mit Bettlern (Nr. 15a); die
Schönbornsche Galerie in Wien eine Bauernstube (Nr. 57). Jan
Martss de Jung, um 1640 thätig, ist im Museum zu Braun-
schweig durch Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen vertreten
(Nr. 417). Von Paulus Lesicr, geboren wahrscheinlich zu Dord-
recht, gestorben im Haag, nach Rembrandt und Jacob Gerritsz
Cuijp gebildet, im Museum zu Hannover das Brustbild eines
jungen Mannes, lebensgross (Nr. 277). Von Simon van Douw,
thatig um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Middelburg und
Rotterdam, hat das Rudoliinum in Prag ein Gefecht zwischen
kaiserlichen Reitern und Türken (Nr. 189). Gerrit Willemsz Horst,
geboren um 1612 zu Minden, thätig bis um 1660, Schüler des
Anthony Henricksz, ist unter dem Einflusse Rembrandts weiter
ausgebildet. Das Berliner Museum hat von ihm Isaak im Bett
liegend, seinem Sohne Jakob den Segen erteilend, im Hintergrunde
Rebekka, Kniestück; und Scipio, dem Allucius seine Braut zurück-
gebend (Nr. 807 und 824). Abraum Diepraem, 1674 noch am Leben,
gestorben angeblich zu Rotterdam, Schüler des Glasmalers Stoop
und des H. M. Sorgh in Rotterdam, durch das Studium Brouwers
weiter gebildet, ist in Dordrecht thät-ig. In der Berliner Galerie
von ihm ein frühstückender Bauer (Nr. 891A); im Museum zu
Schwerin: ein lustiger Zecher in einer Schenke, neben ihm ein
rauchender Bauer und im Hintergrunde ein singender Leiermann;
ein am Bein verwundeter Bauer, im Hintergrunde seine Alte am
Kaminfeuer sitzend; der Dorfarzt einem Bauer die Kopfwunde-
untersuchend, hinter ihm ein Gehilfe, eine Alte und ein zweiter
Bauer; und die Dorfschule mit dem Lehrer und einer Anzahl
Jungen, fälschlich mit Jan Steen bezeichnet (Nr. 242k24ö); im
Rudolfinum zu Prag ein ältlicher Mann, eine bei einem Tische
sitzende Frau umarmend, im Hintergrunds noch ein Mann (Nr. 183);
in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim: zechende Bauern.