Middelburg
Meister von
Jahrhundert.
im 17-
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musizierende und tanzende Amorettcn, vier Figuren (Nr. 642).
Jacob Gewitsz Cuijp, geboren zu Dordrecht 1594, gestorben ver-
mutlich daselbst 1651 oder 1652, Schüler des Abr. Bloemaert, ist
zu Dordrecht thätig. Die Galerie in Berlin besitzt von ihm das
Bildnis eines jungen holländischen Brautpaare als Damon und
Phyllis, beide bekränzt, mit Schäferstäben in den Händen, am
Fusse eines Bergabhangs lustwandelnd, ihnen zur Seite je ein Schaf
(Nr. 743 A); und das Bildnis einer alten Frau, Kniestück in Lebens-
grösse (Nr. 743); im Museum zu Köln: zwei mit einem Schafe
spielende Kinder in einer Landschaft, rechts im Mittelgrunde Vieh
auf derWeide, letzteres wahrscheinlichvon seinem Sohne Aalbert Cuijp
gemalt; das Bildnis eines Mannes; und das Brustbild eines kräftigen
Mannes (Nr. 616a bis e); in der Kunsthalle zu Karlsruhe der
Evangelist Lukas, die Feder schneidend, lehensgrosses Brustbild
(Nr. 837); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. ein weib-
liche Bildnis (Nr. 171); in der Schönbornscheu Galerie zu Wien
zwei männliche Porträts (Nr. 35 und 37). Benjamin Gewitsz
Ouijp, geboren zu Dordrecht 1612, gestorben daselbst 1652, Schüler
seines Bruders Jacob Grerritsz Cuijp, unter dem Einflusse Rem-
brandts weitergebildet, ist zu Dordrecht und kurze Zeit im Haag
thätig. Von ihm hat die Galerie in Dresden musizierende junge
Männer, einer hält ein Blatt vor sich, ein zweiter ihm gegenüber
geigt und singt, zwischen beiden ein dritter (Nr. 1781); im Museum
zu Berlin eine Anbetung der Hirten, zur Seite und in der Ferne
Hirten und Vieh, aus dem sich öffnenden Himmel blicken Engel-
kinder herab (Nr. 743B); im Museum zu Kassel, angeblich von
ihm, die Darbringung des Christuskindes im Tempel (Nr. 239); im
Museum zu Köln zwei kartenspielende Bauern, hinter denen ein
dritter steht und zusieht, in der Mitte ein Krieger, im Hinter-
grunde eine Gruppe von Bauern (Nr. 650a); im Museum zu Han-
nover die Verkündigung an die Hirten durch den Engel (Nr. 90);
im Museum zu Stuttgart ein Feldlager mit rastendem Kriegs-
volk. grau in grau gemalt (Nr. 425); in der Czerninschen Galerie
zu Wien ein Reitergefecht am Rande eines Waldes, dort mit
Jacob Cuijp bezeichnet, aber wohl von Benj. Cuijp herrührend
(Nr. 113); in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim eine
Frau, ein Kind und ein alter Mann in Sandalen und langem
braunen Gewande an einem Feuer; und die Anbetung der Hirten
(Nr. 124 und 125). Aalbert Cuijp, geboren zu Dordrecht 1620,
gestorben daselbst 1691, Schüler seines Vaters Jacob Gerritsz Ouijp,
thatig vornehmlich in Dordrecht, ist ein vielseitiger Tiermaler, der
ausser stimmungsvollen Hirtßnbildßrll auch Pferde, Hunde, Lager.
Szenen und anderes malt. In der Galerie Zll Dresden befinden
sich von ihm: der Knabe mit dem Windhunde, Kniestück; und