Schule
Leidener
17. Jahrhunderts.
des
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um einen Levkojenstock zu begicssen; und ein junges Mädchen,
im Begriff eine brennende Kerze in eine Laterne zu stecken, wieder
am offenen Bogenfenster stehend, in der Tiefe des Gemachs drei
rauchende und kartenspielende Männer (Nr. 782-784). In der
Pinakothek zu München von Ger. Dou: eine Magd, einen Küchen-
topf am Fenster ausschüttend; eine vornehme Dame am Fenster
sitzend und sich die Haare ordnen lassend; eine lächelnde Magd,
die mit brennendem Licht aus dem Fenster leuchtet; eine Magd mit
der Laterne im Gewölbe einer Kuchenbäckerei; dann Herings-
verkäuferinnen; Spinnerinnen; ein betender Einsiedler in der
Felsenhöhle; ein Charlatan vor der Stadtmauer von Leiden u. a.
(Nr. 393-408); im Museum zu Schwerin von ihm: das Bildnis
der Mutter Rembrandts, sitzend am Spinnrade; der Zahnarzt,
einen alten Mann operierend, hinter ihm die Frau des Mannes,
durch eine offene Bogennische gesehen; eine Köchin, hinter einem
Tische Wurzeln schabend, hinter einer offenen Bogennische stehend;
der Astronom, bis zu den Knieen sichtbar, einen grossen Himmels-
globus drehend; eine Verkäuferin in ihrem Kramladen sitzend
mit zwei kleinen Mädchen, von einer Bogennische eingerahmt;
und die Kopie des Zahnarztes in der Galerie zu Dresden, wieder
in einer Bogennische stehend und den Zahn, den er soeben einem
Bauernjungen ausgezogen hat, dem Beschauer entgegenhaltend
(Nr. 326-331); im Museum zu Kassel das Brustbild eines alten
Mannes, und das einer alten Frau, Gegenstück zum vorigen
(Nr. 233 und 234); im Museum zu Braunschweig: das Selbst-
bildnis des Meisters; ein Astronom mit einem Globus; und ein
lesender alter Mann (Nr. 303-305); im Museum zu Hannover
ein alter Mann, sitzend und eine Feder schneidend, derselbe,
welcher in der Galerie zu Kassel als Brustbild vorkommt, und
vermutlich den Vater Rembrandts darstellt (Nr. 118); und eine
Kopie, ein schreibender Eremit (Nr. 119). Das Museum zu Breslau
hat von Ger. Dou einen jungen Malerlehrling, der einer Rüben
schabenden Frau eine in der Falle gefangene Maus zeigt (Nr. 337);
im Museum zu Stuttgart eine Kopie nach ihm, ein Gelehrter
(Nr. 449); in der Kunsthalle zu Karlsruhe: die Köchin am
Fenster, vor ihr ein Kübel mit Fischen, hinter ihr ein Knabe mit
einem Hasen; die Spitzenklöpplerin, Halbiigur, zum Fenster hinaus-
schauend; und eine büssende Magdalena in einer Grotte (Nr. 266
bis 268); in der Ozerninschen Galerie zu Wien zwei Herren und
eine Dame bei Kerzenlicht Karten spielend, und ein Selbstbildnis
des Künstlers (Nr. 175 und 176); in der Schönbornschen Galerie
daselbst ein Gelehrter am Globus (Nr. 74); im Ferdinandeum zu
Innsbruck ein Flöte blasender Knabe im Lehnsessel am Tische;
und in der Art des Dou, ein Einsiedler in einer Halle knieend