Volltext: Malerei (Bd. 4)

Schule 
Amsterdamer 
des 
Jahrhunderts. 
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Blumen- und Früchtemalers Cornelis Kick, thatig um 1670-1680, 
lebte zu Amsterdam. Von ihm im Berliner Museum ein Frucht- 
und Blumengehänge über einer Steinplatte hängend, daneben eine 
Maus und ein Käfer (Nr. 905); im Museum zu Breslau ein Still- 
leben von verschiedenen Gegenständen, Tuchbeutel, Porzellantasse, 
Spielkarten u. s. w., in der Mitte ein kleiner Blumenstrauss in einem 
Glasgefass (Nr. 333); im Städelchen Institut zu Frankfurt a. M. 
ein Blumenstrauss in einer Steingutvase; und Herbstfrüchte, 
Gegenstück zum vorigen (Nr. 334 und 335). Von Ohristiaan 
Striep, etwa um 1650 thätig, im Museum zu Schwerin zwei 
Stillleben, jedes einen Nachtisch darstellend (Nr. 992 und 993). 
Ebendort von Juriuan Streek  geboren zu Amsterdam angeblich 
1632 und gestorben ebendaselbst 1678, Bildnis- und Stillleben- 
maler, ein Frühstückstisch (Nr. 990). Jan Wecnix, geboren zu 
Amsterdam 1640, gestorben daselbst 1719, Schüler seines Vaters 
Jan Baptista Weenix und wahrscheinlich auch seines Onkels 
Melchior ddilondecoeter, thätig zu Amsterdam und kürzere Zeit 
in Utrecht, von 1702-1712 von Kurfürst Joh. Wilhelm von der 
Pfalz für Schloss Bensberg bei Köln beschäftigt. Er ist besonders 
glücklich in der Darstellung von totem Wild, malt aber auch 
Figuren, Tiere, Landschaften, Architekturen und Porträts. Die 
Galerie in Dresden hat von ihm: das grosse Stillleben mit dem 
toten Reh, einer toten Ente und Jagdgerät vor einem baumreichen 
Hintergrunde, links ein Hund, rechts auf einer Vase ein Äffchen, 
in der Landschaft Jäger; das grosse Stillleben mit dem toten 
Hasen an einem Baumast, auf dem lebende Vögel sitzen u. a., 
links Fernblick in einen Park; das Stillleben mit dem blauen 
Kissen auf dem tote Vögel liegen, rechts hängen tote Vögel, links 
Parklandschaft; und das Stillleben mit dem weissen Hahns auf 
einem Tische, daneben tote Vögel (Nr. 1666-1669); ebendort, an- 
geblich von einem Schüler des Jan Weenix, totes Wild und Jagd- 
gerät in der Landschaft (Nr. 1670); im Museum zu Berlin: ein 
toter Hase und Vögel auf einem Steintisch, im Hintergrund Blick 
in einen Garten; toter Hase und Vögel auf einer Marmorplatte 
und an einem Baumast hängend; und ein Blumenstrauss in einer 
Vase, in einer Landschaft stehend (Nr. 919B, 974A und 1001); in 
der kaiserlichen Galerie zu Wien ein toter Hase, an einem Baum- 
ast hängend, daneben ein dunkles goldverziertes Gewand, ein Jagd- 
horn u. a. (Nr. 1382); in der Pinakothek zu München befinden 
sich die Jagd- und Tierstücke, welche Weenix in Schloss Bens- 
berg gemalt hat (Nr. 635 bis 646), in denen in der Regel ein vor- 
züglich dargestellter toter Hase den Mittelpunkt bildet. Das 
Museum in Schwerin besitzt von J. Weenix totes Wild in einer 
in Abenddämmerung liegenden Parklandschaft, daneben J agdgeräte,
	        
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