Amsterdamer
des
Schule
17. Jahrhunderts.
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einem Hirten gemolken wird (Nr. 204); im Museum zu Darm-
stadt verschiedene Tiere in der Nähe einer Mühle (Nr. 418); im
Städelschen Institut zu Frankfurt a. M: Hirt und Hirtin an
einem Brunnen; eine Lichtung im Walde mit Rehen auf einer
halbüberschwemmten Wiese; und eine Hirschjagd in einem Eichen-
wald (Nr.3l9, 320 und 320 a); im Museum zu Leipzig drei Reiter vor
einem Wirtshaus im Aufbruch begriffen u. a. (Nr. 358); im Schlosse
zu Aschaffenburg eine Landschaft mit Ruinen, Hirten, Schafen,
Kühen und Maultieren (Nr. 7); und zwei Reiter in einer Land-
schaft (Nr. 169); in der Kunsthalle zu Hamburg zwei Kühe auf
der Weide und der Hirt (Nr. 184); in der Sammlungzu Lützschena
eine Landschaft mit Tieren u. s. w. (Nr. 163); in der Kunst-
sammlung zu Basel Kühe und Schafe in der Landschaft (Nr. 141).
Jan van der Heyde, geboren zu Gorkum 1637, gestorben zu
Amsterdam 1712, nach Reisen in Deutschland, England und Belgien
in Amsterdam ansässig. Er malt Landschaften mit Architekturen
in grösster Zierlichkeit der Ausführung und harmonischer Gesamt-
haltung, die Figuren malten ihm zuweilen Lingelbach, Adr. v. d.
Velde und Eglon van der Neer. Die Galerie in Dresden besitzt
von ihm: ein Stadtbild aus dem alten Brüssel; ein Kloster auf
einem Berge, von dem ein belebter Weg zu einem Kapellchen
herabführt; das Kloster hinter dem Wildpark, in dem Damwild
weidet; und eine Strasse mit Kirchen und Klöstern (Nr. 1661
bis 1664); in der kaiserlichen Galerie zu Wien ein altes befestigtes
Schloss, von Wasser umgeben, über welches eine Zugbrücke führt,
vorn heimkehrende Jäger (Nr. 898); in der Pinakothek zu Mün-
chen zwei der Architektur-Landschaften des Meisters (Nr. 614
und 615); im Museum zu Schwerin von ihm: Mardochais Ehren-
ritt vor den Thoren von Susa, die als mittelalterliche holländische
Stadt dargestellt ist, der Führer dcsReiters ist Haman, rechts
und links allerlei Volk, die Figuren wohl von Egl. v. d. Neer;
eine Ruine an einem WVege, auf dem eine Frau und ein Kind
schreiten; und eine gebirgige Gegend, mit stattlichen Gebäuden
im Vordergrunde (Nr. 473-475); im Museum zu Kassel die
Ansicht eines nicht mehr vorhandenen Palastes nebst davorgelegenen
Ziergarten in Brüssel, im Vordergrunde grasen Rehe, die Staffage
Von Egl. v. d. Neer; und Spaziergänger vor dem Thore einer
Festung, die Staffage wieder von Egl. v. d. Neer (Nr. 894 und 395);
im Museum zu Braunschweig eine Landschaft mit einem alten
Schloss und einer steinernen Brücke (Nr. 394). Die Kunsthalle in
Karlsruhe hat von Jan van der Heyde die Vijvergracht im Haag,
links der Palast des Erbstatthalters; und der öffentliche Platz von
Veere in Seeland, die Staffage beider Bilder von Lingelbach
(Nr. 339 und 340); in der Ozerninschen Galerie in Wien eine
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