Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Holland. 
ein Seestück, viele Schiffe in der Nähe des Ufers, mit Menschen 
an Bord (Nr. 1081); im Museum in Schwerin ein Hafen im 
Abendlicht, mehrere grosse Schiffe auf ganz stillem Wasser, rechts 
wird ein auf die Seite gelegter Dreimaster geteert (Nr. 1147); im 
Museum zu Kassel ein südlicher Hafen, an der Küste orienta- 
lische Kaufleute bei ihren Waren, auf dem Meere zwei holländische 
Dreimaster (Nr. 390); im Museum zu Braunschweig eine ita- 
lienische Küstenlandschaft (Nr. 342); im Museum zu Stuttgart 
ein Seesturm; und eine See mit Schiifen belebt (Nr. 387 u. 395); 
in der Sammlung des Kunstvereins zu Bremen ein Fluss mit 
Schiffen, am Ufer Windmühlen, einige Häuser, Reiter und Fuss- 
ganger, auf dem Flusse Fischerboote und Segelfahrzeuge (Nr. 100). 
Jacob ran der Does, geboren zu Amsterdam 1623, gestorben in 
Sloten bei Amsterdam 1673, wurde zuerst von Nic.Moeyaert 
unterrichtet und besuchte später Frankreich und Italien. In Rom 
nahm er sich Pieter van Laar zum Vorbilde, später wendete er 
sich mit Vorliebe der Landschafts- und Tiermalerei zu und stellte 
besonders Ziegen und Schafe meisterhaft dar. Seine Landschaften 
tragen fast alle einen melancholischen Charakter. Eine schön 
komponierte und fein gestimmte Landschaft mit einer Herde, an 
die römische Campagna erinnernd, von ihm befindet sich in der 
kaiserlichen Galerie zu Wien; ebendort eine bergige italienische 
Landschaft mit Tempelruinen, einer schlafenden Hirtin, einem 
Bauernburschen und einigen Tieren (Nr. 780 und 781); im Museum 
zu Schwerin ein Hirt mit seiner Herde am Abhange eines Waldes 
(Nr. 322); im Museum zu Braunschweig eine Gebirgslandschaft 
mit Vieh und Hirten (Nr. 373); im Museum zu Stuttgart Vieh 
von einem Hunde bewacht, in einer von der Abendsonne durch- 
gliihten Landschaft (Nr. 303); und eine Hirtin mit Schafen und 
dem Hunde (Nr. 343); in der Kunsthalle zu Karlsruhe zwei 
Landschaften in Abendstimmung mit Hirten und Vieh (Nr. 294 
und 295); in der Galerie zu Oldenburg zwei Kalbsköpfe, Studie 
nach der Natur; und Schafe am Wasser, ebenfalls Studie (Nr. 224 
und 225); in der Sammlung zu Lützschena eine kleine Land- 
schaft mit Schafen und Ziegen, in der dem Meister eigentümlichen 
dunklen Färbung (Nr. 272); im Rudolfinum zu Prag eine Land- 
schaft mit Vieh und einem kleinen Mädchen,'in Abendstimmung 
(Nr. 187). Von Matthias Withoos, geboren zu Amersfort 1627, 
gestorben zu Hoorn 1703, Schüler des Baumeisters Jan van Campen, 
später in Italien, nach seiner Rückkehr in Amersfort und Hoorn 
thätig, besitzt das Museum in Schwerin die Aussicht aus dem 
Park der Villa Doria Pamfili auf den Vatikan und den Dom zu 
St. Peter, im Vordergrunde Blütenbäume und Blumenbeete, da- 
zwischen eine grosse Marmorvase u. a. (Nr. 1123). Anthonij mm
	        
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