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Holland.
und seit 1660 zu Amsterdam, ist Bildnismaler. Von ihm hat das
Museum zu Berlin das lebensgrosse Brustbild des Hendrick van
Westerhout; und ein Edelmann und seine Gattin im Park spazierend
(Nr. 735 und 858); in der Kunsthalle zu Hamburg von ihm ein
Familienbildnis, Abraham Muyssart nebst Frau und Tochter, in
lebensgrossen Figuren (Nr. 174); im Museum in Kassel das Bild-
nis einer jungen Dame, lebensgrosses Kniestück, vor einer Balu-
strade in einem Park stehend, die Landschaft in Abendstimmung
(Nr. 249). Herman van Alclmuerelt, geboren zu Amsterdam 1629,
lebte noch dort 1667, gestorben zwischen 1667 und 1669, scheint
den Nachfolgern des Caravaggio nahe zu stehen, Von ihm besitzt
das Museum in Schwerin eine lockere Gesellschaft von fünf
Personen in Lebensgrösse, junge Männer und Dirnen in einem
Gemache (Nr. 21); im Museum zu Gotha von ihm eine Gesell-
schaft von sieben Herren und Damen um einen Tisch beim Mahle
sitzend, von Aufwärtern bedient, in lebendiger sicherer Zeichnung
und bräunlicher, etwas nüchterner Färbung (Nr. 178). Von Nikolaes
Moeyaert, geboren gegen 1600 zu Amsterdam, in Italien unter
Elsheimers Einfluss gebildet, thätig in Antwerpen, gestorben um
1669, besitzt das Museum zu Braunschweig die Berufung des
Matthäus (Nr. 228); das Germanische Museum in Nürnberg:
Frauen auf der Terrasse eines Parks beschäftigt eine Statue zu
bekränzen, im Vordergrunde drei Frauen, von welchen zwei un-
bekleidet (Nr. 320). Juriaen Ovens, geboren zu Amsterdam 1623,
gestorben 1678, ist ein Schüler des Rembrandt; von ihm hat das
Museum in Braunschweig Christus mit der Dornenkrone, Kopf
(Nr. 263); und die Harrachsche Galerie in Wien ein Mädchen,
ein geschlachtetes Huhn zum Fenster hinaushaltend, in lebens-
grosser Halbfigur; und ein Mädchen eine Weintraube in der Hand,
ebenfalls in lebensgrosser Halbiigur (Nr. 75 und 76). Nicolaas
Maas, geboren 1632 zu Dordrecht, gestorben zu Amsterdam 1693,
war ein Schüler Rembrandts, malte anfangs ganz in dessen Manier
und schuf später fein gemalte Innenansichten von meisterhafter
Beleuchtung und mit naiv gemütlichen Figuren; seine Porträts
sind sehr ungleich behandelt. Im Museum zu Braunschweig
von ihm ein Gelehrter, sitzend in ganzer Figur (Nr. 265); im
Museum zu Köln: das Bildnis einer alten Frau, wohl aus der
frühen Zeit des Meisters; das Bildnis eines Mannes; und ein Bildnis
eines jungen Mannes von mächtiger koloristischer Wirkung
(Nr. 659a bis c); im Museum zu Hannover: die Halbfigur eines
vornehmen Herrn vor einer Mauer im Freien; das angebliche
Bildnis Georgs 1., im Harnisch, Halbtigur; das angebliche Bildnis
der Sophie Charlotte, Gemahlin König Friedrichs I. von Preussen,
Halbügur (Nr. 287-289); im Museum zu Leipzig, in der Art