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Holland.
schaft, vorn eine Frau mit dem Kinde auf dem Schoss, rechts
hinten das Meer und andere Figurenstaifage (Nr. 348); im Museum
zu Braunschweig eine musizierende Gesellschaft; und römische
Ruinen mit einem Hirten (Nr. 365 und 366); im Museum zu Köln
die Ansicht eines Seehafens, am Strande halten vornehme Reiter,
in der Mitte des Bildes ein Treiber mit einem Maultier, Frauen
und Ziegen (Nr. 652b); im Museum zu Hannover ein abgesessener
Reiter unter antiken Bogentrümmern, neben sich Jagdhunde, im
Mittelgrunde Reiter und ein Jäger mit Hunden (Nr. 592). Das
Rudoltinum zu Prag besitzt von J. Bap. Weenix: eine tote Wald-
trappe an einem Baume hängend; ein Stillleben von toten Vögeln,
beide in Naturgrösse; und eine Meeresküste mit einem Reiter,
einem Maultier und einer Frau, welche das Wasser durchwaten
(Nr. 723-725); im Museum zu Stuttgart von ihm ein ruhender
Hirt bei römischen Ruinen; und totes Federwild (Nr. 407); in der
Kunsthalle zu Karlsruhe eine ruhige See mit mehreren Schißen
und Boote, in der Mitte am Ufer der Bucentoro (Nr. 313); in der
Harrachschen Galerie zu Wien der Zug des Erzvaters Abraham,
ügurenreiche Darstellung in grosser Gebirgslandschaft, Abraham
auf einem Maultiere reitend (Nr. 45); in der grossherzoglichen
Galerie zu Mannheim eine Jagdbeute von einem Hunde bewacht
(Nr. 209); in der Czerninschen Galerie zu Wien die Abreise des
verlorenen Sohns, mit der Aussicht auf das Meer (Nr. 94); und
eine Landschaft mit Schafen, Ziegen u. s. w. (Nr. 137); im
Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. ein römischer Kessel-
llicker (Nr. 213); im Museum zu Leipzig ein italienischer Hafen,
links vor einem Tempel sitzt eine Obstverkauferin im Gespräch
mit einem orientalisch gekleideten Kaufmann, weiter zurück ver-
schiedenes Volk (Nr. 625); im Museum zu Gotha eine junge
Dame an der Ecke eines Palasts sitzend, ein junger Mann halt ihr
einen Spiegel vor, daneben Diener, ein Esel mit Früchten u. s. w.,
im Hintergrunde sitzt eine Gesellschaft unter einer Saulenhalle
(Nr. 281); in der Kunsthalle zu Bremen totes Geflügel (Nr. 151);
in der Kunstsammlung zu Basel eine Landschaft mit Hirten und
Herde (Nr. 126); in der Kunsthalle zu Hamburg Landleute bei
antiken Ruinen gelagert; und totes Gedügel (Nr. 199 und 199a).
Gewit Lundcus, geboren zu Amsterdam 1622, lebte noch 1677,
malt meist lustige Bauerngesellschaften. Von ihm in der Galerie
zu Dresden ein Geiger und ein tanzendes Mädchen in einer
Bauernstube, weiter zurück rauchende Zuschauer; und ein Mädchen
auf den Knieen eines Mannes sitzend, weiter zurück ein Alter
eine Alte küssend (Nr. 1625 und 1626); im Museum zu Hanno-
ver ein verliebtes Paar in einer Scheune, davor Küchengerät-
schaften, hinten drei Männer im Gespräch, frühes Werk des