Holland.
platze vor einem Wirtshause, von der Wirtin ein Glas Wein ent-
gegennehmend (Nr. 713). Das Stadelsche Institut zu Frank-
furt a. M. besitzt von J. Victors: Boas empfängt in Gegenwart der
Ältesten unter dem Thore von Bethlehem von den Erben des
Maheon den Schuh als Zeichen des Verzichtes auf Ruth; eine
Pfauhenne, ein Hahn und anderes Geflügel; und ein Geflügelhof
mit Hahn und Henne (Nr. 189-191). Die beiden letzten Bilder
würde man des Gegenstandes halber lieber dem Jacomo Victor
zuschreiben wollen. In der Galerie zu Oldenburg von Jan Victor:
der Knabe Cyrus wird seinem Grossvater Astyages vorgestellt,
neben ihm kniet seine Pflegemutter, während der Erzieher, der
Hirt, zu Astyages spricht (Nr. 204); in der Kunsthalle zu Ham-
burg Landleute, worunter eine Kuhmelkerin, in flacher Land-
schaft (Nr. 192); in der Sammlung zu Lützschena ein Queck-
salber auf dem Markise (Nr. 199). Gerbravzd vcm, den Eeckhout,
geboren zu Amsterdam 1621, gestorben daselbst 1674, Schüler
des Rembrandt, tbätig zu Amsterdam, malt biblische und mytho-
logische Stoffe, besonders sind seine religiösen Bilder geschätzt.
In der Galerie zu Dresden befindet sich von ihm die Darstellung
Christi im Tempel, Simeon hält das Christkind in den Armen, ihm
gegenüber kniet Maria und steht Joseph mit den Tauben; und
Jakobs Traum, vor Jakob steht ein grosser geflügelter Engel
auf der untersten Sprosse der Himmelsleiter, rechts hinten Hirten-
feuer in der Mondscheinlandschaft (Nr. 1618 und l6l8A); im
Museum zu Berlin wieder die Darstellung Christi im Tempel;
und Merkur tötet Argus, dahinter die in eine weisse Kuh ver-
wandelte I0 (Nr. 820 und 829); ebendort, angeblich von van Eeck-
hout, die Erweckung von Jairi Töchterlein, rechts von Christus
der Vater, zur Linken eine Gruppe von drei Personen (Nr. 804);
im Museum zu Braunschweig: ein männliches Bildnis, bekannt
unter dem Namen von Rembrandts Vergolder, Kopie nach Rem-
brandt; das Brustbild einer alten Frau; Salomo opfert fremden
Göttern, von 1654; Tobias und der Engel; Sophonisbe empfängt
den Giftbecher, von 1664; Mutter und Kind, von 1659; und
Tobias seinen Vater heilend (Nr. 256-262); im Museum zu Köln
König Ahasver vor einem gedeckten Tische sitzend, die Hand auf
den Arm der vor ihm stehenden Esther legend, neben ihr Haman,
ein sehr farbenkräftiges Bild (Nr. 658 a). Die Beschneidung Christi
mit zahlreichen Figuren in der Galerie zu Augsburg wird nur
mutmasslich dem Eeckhout zugeschrieben (Nr. 635); im Rudoliinum
zu Prag von ihm Rebekka und Elieser am Brunnen, rechts zwei
Frauen mit Gefässen, hinter ihnen Eliesers Kamele, ganze lebens-
grosse Figuren (Nr. 199); in der Czerninschen Galerie in Wien
Juda und Thamar (Nr. 153); im Museum zu Darmstadt das