Volltext: Malerei (Bd. 4)

des 
Amsterdamer Schule 
17. Jahrhunderts. 
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eine Frau mit dem Kiude an der Brust, an einem Tisch sitzend, neben 
ihr der Mann, Skizze; und das lebensgrosse Brustbild des Damian 
Hartard van der Leyen, Kurfürsten von Mainz (Nr. 354 und 355); 
im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. das Bildnis eines 
jungen Mannes in Halbtigur, und ein männliches Brustbild (Nr. 184 
und 185); im Museum zu Gotha das Brusthild eines älteren Mannes 
(Nr. 206); in der Galerie zu Oldenburg das Bildnis eines Mannes 
mit geistreichem, fein modellierten: Kopf, Kniestück, und das 
Bildnis einer Frau, Gegenstück zum vorigen (Nr. 199 und 200); in 
der Sammlung zu Lützschena das lebensgrosse Brustbild eines 
Mannes in vorzüglicher Ausführung (Nr. 155). Jacob van Dorste 
war in Leiden geboren, war aber in Amsterdam thatig und starb 
daselbst 1678. Von ihm hat die Dresdener Galerie das Bildnis 
eines Mannes in Halbiigur (Nr. 1607). Angeblich von Cornelis 
Drost, um 1638 Schüler Rembrandts in Amsterdam, später viel- 
leicht mit J. v. d. Meer dem Jüng. und Karl Loth in Italien, hat 
die Dresdener Galerie Merkur, den Argus einschläfernd (Nr. 1608). 
Ein ähnliches Bild im Ferdinandeum zu Innsbruck, ein Knabe 
mit einem Geier, ist mit P. Drost bezeichnet (Nr. 602). Von Joh. 
de Wett, geboren 1630 zu Hamburg, Schüler Rembrandts, beiindet 
sich eine Auferweckung des Lazarus im Museum zu Stuttgart 
(Nr. 420); dieselbe Darstellung von ihm besitzt das Museum in 
Darmstadt (Nr. 380); angeblich von ihm in der Nostizschen 
Galerie zu Prag drei allegorische Figuren, Weisheit, lllacht und 
Reichtum, im Hintergrunds eine brennende Stadt (Nr. 10); im 
Museum zu Braunschweig Christus im Tempel; und der Brand 
von Troja (Nr. 250 und 251). Im Museum zu Darmstadt von 
Emanuel Nys, Schüler des Evert van Aelst, in der zweiten Hälfte 
des 17. Jahrhunderts thütig, das Innere einer Wachtstube, vorn 
Kriegsgerät, weiter zurück Soldaten beim Kartenspiel u. s. w. 
(Nr. 407). Jan Victors, geboren 1620 zu Amsterdam, gestorben 
nach 1672, Schüler Rembrandts, thätig zu Amsterdam, malt be- 
sonders biblische Gegenstände. In der Galerie zu Dresden von 
ihm die Findung Mosis, die ägyptische Königstochter mit Gefolge 
sitzt am Ufer des Nils, vor ihr giebt eine Frau des Gefolges 
dem kleinen Findling die Brust; und die Auffindung des Bechers 
in Benjamins Sack, die Söhne Jacobs sind um den geöffneten Korn- 
sack gruppiert, der Haushalter Josephs steht in der Mitte, Gegen- 
stück zum vorigen (Nr. 1615 und 1616); im Museum in Berlin 
Hanne ihren Sohn Samuel dem Hohenpriester Eli zuführend, 
links steht ihr Gatte El-Kana (Nr. 826 A); im Museum zu Braun- 
schweig: Esther und Haman; die Gefangennahme Simsons; und 
David wird von Samuel gesalbt (Nr. 253-255); im Rudolfinum in 
Prag der Abschiedstrunk, zwei vornehme Reiter auf einem Dorf.
	        
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