Schule
Amsterdamer
des
17. Jahrhunderts.
471
und 206); im Ferdinandeum zu Innsbruck von ihm das Brust-
bild eines jungen Mannes (Nr. 598); irn Museum zu Darmstadt
das lebensgrosse Bildnis einer im Lehnstuhle sitzenden Frau in ganzer
Figur (Nr. 369); im Städelschen Institut zu Frankfu rt a.M. ein weib-
liches Brustbild (Nr, 180); im Museum in Gotha das Brustbild
eines Mannes (Nr. 193); in der Galerie zu Oldenburg die lebens-
grosse Halbfigur eines Mannes, nicht ganz zweifellos von v. d. Helst
hcrriihrend (Nr. 217); in der Sammlung zu Lützschena das Brust-
bild einer alten Frau in Lebensgrösse, in vorzüglicher Darstellung
(Nr. 152). Dirclc Dirclcsz Srmtvort, geboren 1610 zu Amsterdam, ge-
storben daselbst 1680, thätig in Amsterdam und zu den Schülern
Rembrandts gerechnet, ist im Museum in Darmstadt durch das
lebensgrosse Bildnis eines kleinen Mädchens in ganzer Figur ver-
treten (Nr. 350a); im Museum zu Hannover angeblich durch ein
feines Bildchen einer jungen Frau (Nr. 488); in der Kunstsammlung
zu Basel durch eine Bänkelsängerin von einem Flötenbläser be-
gleitet (Nr. 125). Jacob ran Loo, geboren zu Sluis 1614, gestorben
zu Paris 1670, Schüler seines Vaters Jan van Loo, thätig zu Amsterdam
und Paris, malt meist mythologische Szenen. Die Galerie in
Dresden hat von ihm Paris und Oenone, die schöne Nymphe
sitzt nackt am Fusse eines Baumes (Nr. 1599); in der Berliner
Galerie Diana mit ihren Nymphen, sich zum Baden vorbereitend,
neben ihr der Köcher und einige erlegte Rebhühner (Nr. 765 A);
im Museum zu Braunschweig die Darstellung desselben Gegen-
standes, wahrscheinlich aus späterer Zeit (Nr. 274); in der Kunst-
halle zu Hamburg badende Frauen in einer Landschaft (Nr. 92).
Von Jan um Loo hat die Sammlung zu Lützschena eine hollän-
dische Landschaft (Nr. 200). Goveirt _Flinck, geboren zu Kleve 1615,
gestorben zu Amsterdam 1660, Schüler des Lambert Jacobsz zu
Leeuwarden, dann des Rembrandt zu Amsterdam, vornehmlich da-
selbst thätig. Sein eigentliches Fach war das Porträt, seltener
malte er historische und biblische Darstellungen; in späterer Zeit
folgte er hauptsächlich der glatteren Manier des van der Helst
und wurde selbst schwächer in seinen Leistungen. Die Galerie in
Dresden hat von ihm: das Bildnis eines Alten mit roter Kappe,
Brustbild; das Bildnis eines Herrn mit schwarzem Käppchen,
ebenfalls Brustbild; und den Uriasbrief, David thronend, mit dem
Zepter den Brief in der Hand des Urias berührend, rechts vorn
der alte Geheimschreiber, Kniestück (Nr. 1600-1602); in der
Berliner Galerie das lebensgrosse Brustbild einer jungen Dame;
und Abraham, Hagar und ihren Sohn Ismael von sich Weigend
(Nr. 813A und 815); in der kaiserlichen Galerie zu Wien ein vor-
zügliches WVerk des Meisters, das Bildnis eines alten Mannes, hinter
einer Brüstung sitzend, in halber lebensgrosser Figur (Nr. 832); im