Schule
Amsterdamer
des
17. Jahrhunderts.
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jungen Mannes (Nr. 346); im Städelschen Institut zu Frank-
furt a. M. die Geburt Johannes des Tanfers; und das Brustbild
eines jungen Mannes (Nr. 196 und 197). Jan Asselzjn, genannt
Crabbeijc, geboren zu Dieppe, gestorben in Amsterdam 1652,
Schüler des Esaias van der Velde, aber in Rom unter dem Einflusse
Jan Miels und P. v. Laars in italisierender Richtung ausgebildet,
thatig in Rom, später in Amsterdam, malt Landschaften mit be-
deutender Staifage von Hirten, Herden und Schlachtenbilder. Die
Galerie in Dresden besitzt von ihm: ein Franziskaner an der
Klostertreppe, Speisen an Krüppel und Bettler verteilend, unter
vielem Volk ein vornehmes Paar; Hirt und Herde unter Säulen-
ruinen; Hirtenjunge und Herde am Wasser; und Reiter, Fuss-
gänger, Esel und Hunde, eine Furt durchwatend (Nr. 1593, 1594
und 1594A); zwei italienische Landschaften mit Staffage von ihm
in der Pinakothek zu München (Nr. 589 und 590); im Museum
zu Schwerin eine südliche Landschaft mit einer oifenen Kapelle
und dem Bilde eines heiligen Papstes, in derselben betende Pilger
und Reisende; eine römische Wasserleitung, zum Obdach für Hirten
eingerichtet, vor derselben Hirt, Herde und Wanderer; eine
Gegend aus der römischen Campagna bei Abendbeleuchtung, Kühe
und Hirten; eine südliche Meeresbucht bei Abendbeleuchtung mit
hohen Felsenufern, einer Furt, die von einem Zuge von Tieren
durchschritten wird, und vorn am Strande Kaufleute, verschiedene
Gestalten bei einem Feuer u. der durchbrochene Deich
mit verschiedenen Gruppen von Männern; und eine Winterland-
Schaft mit einem Flusse, in dem Eisschollen treiben, Bauern, die
sich mit Schneeballen werfen u. s. w. (Nr. 28-33); im Museum zu
Kassel eine Furt, die von Reitern, Bauern und einer Herde
durchschritten wird (Nr. 308); im Museum zu Braunschweig:
die Schlacht bei Lützen; ein Kriegslager vor einem Marketender-
zelt; eine Landschaft mit dem Wasserfalle; und eine Landschaft
mit Reisenden (Nr. 348-351). Das Museum in Köln besitzt von
J. Asselijn Reiter mit ihren Pferden in einer Höhle, vor der Werk-
statt eines Hufschmiedes (Nr. 653); im Rndolfinum zu Prag, an-
geblich von ihm, das Oolosseum in Rom, dunkle, hochgewölbte
unterirdische Raume, in denen ein Zeichner und zwei Männer sich
befinden (Nr. 25); in der Kunsthalle zu Karlsruhe eine abend-
liche italienische Flachlandschaft, ein Stall in den Felsen, davor
ein Hin; mit der Herde u. s, w., aus der Frühzeit des Meisters
(Nr. 317); in der Czerninschen Galerie zu Wien: eine Abendland-
schaft mit Ruinen und Staffage (Nr. 138); eine Landschaft mit.
Ruinen am Meer und Staüage (Nr. 270); und eine Landschaft,
mit der Ruine eines Turmes (Nr. 336); in der gPOSShOTZQg;
liehen Galerie zu Mannheim eine Landschaft im oberitalienischen