Haarlemer
Schule
17. Jahrhunderts.
des
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zu Wien ein Schliitschuhlaufen auf dem Dorfteich mit Schlitten
und vielen Eisläiufern (Nr. 987); in der grossherzoglichen Galerie
zu Mannheim eine Landschaft mit einem Wasserfall, der Ruine
einer Burg und Menschen- und Tierstaffage (Nr. 219). Willem
Romeyn, geboren zu Haarlem, gestorben daselbst nach 1693, war
um 1642 Schüler des Berchem und malte in dessen Weise idyl-
lische Landschaften; wahrscheinlich besuchte er Italien, später
thatig in Haariem. Die Galerie in Dresden hat VOn ihm eine
ruhende Herde (Nr. 1524); in der Pinakothek zu München von
ihm drei seiner mit Tieren stafiierten, in einem feinen Silberton
gehaltenen Landschaften (Nr. 482-484); im Museum zu Han-
nover zwei hügelige Landschaften mit Herden (Nr. 452 und 453);
in der Galerie zu Augsburg ein Hirt bei seiner ruhenden Herde
(Nr. 626); in der Czerninschen Galerie zu Wien eine Landschaft
mit ruhender Herde (Nr. 112); und eine ebenso stafiierte Land-
schaft (Nr. 339); im Ferdinandeum zu Innsbruck eine Hirten-
familie (Nr. 636); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M.
Schafe und Rinder auf der Weide ruhend (Nr. 321); im
Museum zu Leipzig eine bergige Landschaft mit einer Vieh-
herde (Nr. 304). Jan mm der Meer oder Vermeer der Jüngere,
geboren zu Haarlem 1656, gestorben daselbst 1705, Schüler seines
Vaters Jan van der Meer des Alt. und Nic. Berchems, bereiste
Italien und war in Haarlem thätig. Die Galerie in Dresden hat
von ihm einen Bergsee, am Ufer ein Zug von Reitern, Fussgängern,
Vieh u. s. w.; undHirten vor einer Hütte, daneben die Herde
(Nr. 1533 und 1534); im Museum zu Schwerin: eine Waldland-
schaft mit angelnden Bauern, eine Flusslandsehaft mit Bauern und
Vieh; und eine Waldlandschaft im Mondschein, Hirten, Frauen
und Kinder um ein Feuer versammelt (Nr. 653-655); im Museum
zu Hannover eine Hügellandschait mit Hirten und Herde (Nr. 300);
in der Czerninschen Galerie zu Wien eine Waldlandschaft (Nr. 131);
im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. eine italienische
Landstrasse, von Hirten und Schafen belebt (Nr. 264); in der
Kunsthalle zu Hamburg zwei Bilder, ruhende Schafherden dar-
stellend (Nr. 98 und 99). Jan van Nikkelri, geboren zu Haarlem
1656, gestorben 1716 zu Kassel, war Schüler seines Vaters Isaak van
Nikkeln. Von ihm in der Dresdener Galerie eine ideale Land-
schaft mit einer Palme, in der Mitte eine Tempelhalle, vorn antik
gekleidete Gestalten; und eine ideale Landschaft mit einem Wasser-
fall, im Mittelgrunde ein Rundtempel, vorn ein Mädchen mit
Waschkörben (Nr. 1538 und 1539); in der grossherzoglichen
Galerie zu Mannheim eine italienische Landschaft, ein an einem
See gelegener Bergabhang (Nr. 164). Die mit Joharm vom Nik-
kelen bezeichneten beiden Architekturbilder, das Innere der
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