Schule
Haarlemer
Jahrhunderts.
des
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befinden; der Wasserfall mit dem Holzsteg, zwischen Felsen herab-
stürzend, im Mittelgrund ein Hirt mit der Herde; der Wasserfall
vor dem bewaldeten Abhang, einen Baumstamm mit sich fort-
reissend, über dem Strome Weidende Schafe; der Eichenhügel, vor
dem ein schmaler Wasserfall herabstürzt; der Waldweg zwischen
hohen Bäumen mit dem YVasserfall, an dem vorn eine einzelne hohe
Tanne emporragt; der berühmte Judenkirchhof, ein Meisterwerk
melancholischer Stimmungsmalerei: durch die Gräber bricht sich
ein Bergstrom Bahn, ein Stamm ist in die Flut gestürzt, links
ballen sich schwarze Sturmwolken, vor denen ein matter Regenbogen
steht, im Mittelgrund zwei schwarzgekleidete Figuren; das Wald-
dorf hinter Dünen und der Kanal vor dem Dorfe (Nr. 1492-1504);
ebendort, angeblich von ihm, ein Sandweg am Waldbach (Nr. 1505);
und nach ihm kopiert der Waldweg am Sumpfe (Nr. 1506). Im
Museum zu Berlin von J. v. Ruisdael: eine bewegte See bei
aufsteigendem Wetter, vorn ein Boot, dahinter ein holländisches
Kriegsschiff; eine hügelige Landschaft, mit Figurenstaffage von
Joh. Lingelbach; eine stürmische See mit einzelnen Booten; Haar-
lem von den Dünen bei Overveen gesehen; Ansicht des Dom-
platzes zu Amsterdam, auf dem Platze verschiedene Gruppen von
Händlern und Käufern; Fernsicht von den Dünen bei Overveen,
einem Dorfe am Waldabhang mit Gewitterhimmel; ein einsames
Bauernhaus an einem Bergbach mit Figuren; der Wasserfall
zwischen Felsen, jenseits des Stromes mehrere Fussgänger und
einige Schafe; eine Hütte unter hohen Eichen; und ein Waldes-
dickicht, mit einem breiten stehenden Wasser und Schwänen
(Nr. 884, 885, 885 B-F, 893, 899A-D); ebendort ein Eichenwald,
der einen dunklen Wasserspiegel umsäumt, im Waldesschatten ein
Hirt mit zwei Schafen, ein Hauptwerk des Meisters aus seiner
mittleren Zeit (Nr. 885G). Die kaiserliche Galerie in Wien hat
von Jac. v. Ruisdael: den grossen Wald, an dessen Saum sich ein
Weg hinzieht, der von einem queriliessenden Wasser gekreuzt
wird, auf dem Wege befinden sich Wanderer, das Laub der Bäume
ist schon herbstlich, es ist ein Hauptbild des Meisters; ein
düsteres Felsenthal mit einem schäumend niederstürzenden Wasser-
fall, zwei Holzstege mit Figuren belebt übersetzen den Bach; und
ein beschatteter Waldweg zwischen Wasser und Waldessaum, von
Wanderern belebt (Nr. 1201-1203). In der Pinakothek zu Mün-
chen von ihm 8 Landschaften, Hügel mit Heidekraut und steilen
Pfaden, einsame Gewässer zwischen schattigen Bitumen, dichte
Wälder, in denen Herden weiden, Wasserfälle, die über düstere
Tannen brausen, alles vom Zauber eines träumerisch wehmütigen
Empiindens umfangen (Nr. 544-551); im Museum zu Schwerin
eine bewaldete Berglandschaft mit einem breiten Wasserfall in der