Volltext: Malerei (Bd. 4)

Haarlemer 
17. Jahrhunderts. 
des 
Schule 
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Mannheim durch den Halt einer Jagdgesellschaft vor einer 
Schenke (Nr. 227). Wouter Knijf)", geboren zu Wezel vor 1620, 
lebte noch 1679 in Haarlem; er ist ein Nachahmer des Jan van 
Goyen. Von ihm befinden sich im Museum zu Leipzig: ein 
Kanal mit einer Windmühle und Fischerwohnungen, und drei Fluss- 
landsehaften (Nr. 507, 555, 552 und 569). Willem Koolen, geboren 
vor 1620, schon 1638 in Haarlem nachweisbar, gestorben daselbst 
1666, ist im Museum zu Leipzig durch eine Winterlandschaft 
mit Schlittschuhläufern und bespannten Schlitten vertreten (Nr. 573). 
"Emanuel Meurant, Schüler Wouwermans, lebte um 1622 bis 1700; 
von ihm zwei Bauernhäuser, davor zwei Wanderer und eine Frau 
mit Kind im Museum zu Gotha (Nr. 231); und in der Kunsthalle 
zu Hamburg eine Dorflandschaft, im Vordergrunde eine Kuh 
und ein Schwein (Nr.1l0); im Museum zu Stuttgart eine kleine 
Landschaft mit Staffage (Nr. 411); im Städelschen Institut in 
Frankfurt a. M. eine Schlossruine, in welcher ein armliches 
Wohnhaus eingebaut ist (Nr. 263). Salomzm van Ruijsdael, ge- 
boren zu Haarlem, gestorben daselbst 1670, bildete sich im An- 
schlusse an Esaias van de Velde und J. van Goyen, thätig zu 
Haarlem; er gehört mit seinem grösseren Bruder Jacob zu den 
Hauptmeistern der holländischen Landschaft. In der Galerie zu 
Dresden von ihm: ein Dorf unter Bäumen, auf dem Wege ein 
Bauernwagen, zwei Reiter, Fussgänger und ein Krüppel; ein 
baumreiches Flussufer mit Landleuten und Fischern in verschie- 
dener Beschäftigung; und Rindvieh im Flusse (Nr. 1383-1385); 
in der Berliner Galerie: eine Flusslandschaft; eine Flachlandschaft 
mit einer Strasse, auf welcher von Reitern geraubte Viehherden 
herangetrieben werden; und eine Landschaft mit einem Gehöft, 
auf das ein Karren zufährt (Nr. QOIAqbis G); in der Pinakothek 
zu München drei Landschaften, in der Art des Goyen, aber mit 
stärkerer Betonung der Lokalfarbe, als bei diesem (Nr. 540-542); 
im Museum zu Breslau eine Flusslandscha-ft; mit Booten und 
Kühen am Ufer (Nr. 137); in der Ozerninschen Galerie zu Wien 
zwei Seelaudsehaften mit Schiffen (Nr. 124 und 125); im Museum 
zu Darmstadt, angeblich von ihm, eine Ansicht der Stadt Nym- 
wegen (Nr. 401); und ebenso zweifelhaft ein Seestrand, durch 
Fischerboote und viele Figuren belebt (Nr. 339); im Städelschen 
Institut zu Frankfurt a. M. eine Fähre an einem Kanal; und 
ein Kanal mit Fischerbooten (Nr. 244 und 245); im Museum zu 
Leipzig eine Landschaft mit einer Baumgruppe, vor der mehrere 
Wagen halten; und eine Kanallandschaft (Nr. 577 und 623); eben- 
dort, in der Art des Meisters, eine Waldlandschaft mit Wiesengrund 
und gelagertem Vieh (Nr. 349); in der Galerie zu Oldenburg 
eine Waldgegend an einem stillen Flusse, einer Fähre und einem
	        
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