I-Iaarlemer
des
Schule
Jahrhunderts.
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einer Jagdgesellschaft (Nr. 197-499); im Museum zu Darmstadt
eine kleine Landschaft mit Jägern, diese wohl von Adr. van der
Velde gemalt (Nr. 335); im Städelsehen Institut zu Frankfurt a. M.
ein Ententeich am Rande eines Gehölzes, und eine Flaehlandschaft
mit einem Reiter (Nr. 251 und 251a); im Museum zu Gotha eine
Düne mit einer Schafherde u. a. (Nr. 114); in der Galerie zu
Oldenburg eine Thal- und Flusslandsebaft, mit Staffage von
Joh. Lingelbach; und ein sandiges Flussufer mit einem von
Wanderern belebten Wege (Nr. 178 und 179); im Schlosse zu
Aschaffenburg ein Weg um einen Sandhügel (Nr. 126); in der
Kunsthalle zu Hamburg eine Landschaft (Nr. 630); in der Samm-
lung zu Lützschena eine Landschaft (Nr. 242). Von Hendrik
Vroom, 1566 bis 1619, Seemaler zu Haarlem, besitzt die Nostizsche
(lalerie in Prag eine ruhige See mit mehreren Schiffen (Nr. 137);
die Galerie in Augsburg hat von ihm die Ansicht des Seehafens
von Amsterdam mit vielen Schiffen und Booten (Nr. 707). Cornelis
Vroom, geboren Wahrscheinlich bald nach 1600 in Haarlem, ge-
storben daselbst 1661, wahrscheinlich Schüler seines Vaters Hen-
drik Vroom, ist in Haarlem thätig. In der Dresdener Galerie
von ihm ein Waldweg mit einem Jäger zu Pferde, und ein Wald-
weg wie der vorige staftiert (Nr. 1382A und B); im Museum zu
Berlin eine Waldlandschaft mit hohen Eichen am Rande eines
stehenden Wassers (Nr. 888 C); im Museum zu Schwerin eine ein-
same Stromlandschaft, auf dem Flusse ein einziges stark bemanntes
Boot, die ganze Landschaft ist in einen sehr feinen olivengrünen
Ton getaucht (Nr. 1099). Frans Jansz. Post, geboren zu Haarlem
wahrscheinlich vor 1614, gestorben daselbst 1680, begleitete den
Prinzen Johann Moritz nach Brasilien und malte westindische
Landschaften, von denen sich zwei im" Schweriner Museum be-
finden; beide zeigen im Vordergrunde tropische Frucht- und
Blütengewächse und am Boden Stelzvögel, Schlangen, Affen u. a.,
die Figurenstaiiage bilden Neger, N egerfrauen und Pflanzer
(Nr. 835 und 836); im Museum zu Hannover von ihm eine
Zuckerplantage mit arbeitenden Negern; und eine brasilianische
Landschaft mit Negern und Piianzern (Nr. 396 und 397); im
Rudolfinum zu Prag wieder eine brasilianische Landschaft, staffiert
wie die vorigen (Nr. 558); in der grossherzoglichen Galerie zu
Mannheim eine Gegend von Jamaica. mit mehreren Gebäuden
und Eingeborenen (Nr. 208). In der Schönbornsehen Galerie zu
Wien ein Reitergefecht, bezeichnet F. Post, 1647 (Nr. 115); im
Germanischen Museum zu Nürnberg eine brasilianische Land-
schaft mit Staffage (Nr. 340). Von einem Nachahmer des Jan van
der Velde, der seit 1614 in Haarlem als Meister genannt wird, be-
sitzt das Museum in Schwerin eine Landschaft, welche einen