Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Holland. 
Weib durchs Fenster hinein; und ein Weib in einer Bauernstube, 
das lachend einem Burschen einen Hering hinhält, hinter dem 
Tisch ein zweiter Bursche, Gegenstück zum vorigen (Nr. 177-179); 
in der Kunsthalle zu Karlsruhe rauchende und spielende Bauern 
in der Schenke, Kniestück (Nr. 2491; ebendort das Innere einer 
Küche, in der die Familie ihr Tischgebet verrichtet (Nr. 425). Im 
Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. befinden sich von E. van 
Heemskerk: das Tischgebet; Don Quixoie, von den Galeerensklaven 
mit Steinen geworfen; und Sancho Pansa, von den Bauern ge- 
prellt (Nr. 227-229); in der Galerie zu Oldenburg von ihm vier 
Kapuziner, in einer Klause betend und singend; und eine grosse 
Zechgesellsohaft in einer Dorfschenke (Nr. 168 und 169); in der 
Kunstsammlung zu Basel singende Bauern in einer Schenke; und 
tanzende Bauern in einer Schenke (Nr. 246 und 247). Jan 11cm 
Huchtenburgh, geboren 1646 zu Haarlem, gestorben 1733 zu 
Amsterdam, Schüler des Th. Wyck zu Haarlem, dann unter dem 
Einüusse A. F. van der Meulens in Paris und Wouwermans, thätig 
in Haarlem, Amsterdam, in Italien, im Haag und zuletzt wieder 
in Amsterdam, ist vorzugsweise Schlachtenmaler und stellt die 
Pferde mit demselben Geschick dar wie Wouwerman, ohne ihn 
an Pracht und Glut der Farbe ganz zu erreichen. In der Dres- 
dener Galerie befinden sich von ihm: ein Reitergefecht mit Ge- 
hängten im Mittelgrunde; ein Reitergefecht mit der Schanze 
im Mittelgrunde; ein Reitergefecht mit der Windmühle; die 
überfallene Postkutsche; und ein grosses Reitergefecht (Nr. 
1528-1532); in der kaiserlichen Galerie in Wien der Überfall 
eines Wagens durch einen Reitertrupp; und die Belagerung von 
Namur, voran König Wilhelm III. von England und der Kurfürst 
Maximilian Emanuel von Bayern zu Pferde (Nr. 984 und 935); in 
der Pinakothek zu München zwei Reitergefechte (Nr. 517 u. 518); 
im Museum zu Schwerin: Landsknechte im Lager; der Überfall 
eines Reisewagens durch Räuber; der Besuch einer vornehmen 
Gesellschaft im Feldlager; zwei Reiterschlachten; und ein Soldaten- 
lager zwischen Bäumen (Nr. 523-528); im Museum zu Kassel 
die Piazza. Colonna in Rom durch Marktverkehr belebt; und die 
Belagerung der Festung Coni in Piemont (Nr. 339 und 340); im 
Museum zu Braunschweig der Kampf auf und bei einer Brücke; 
und ein Raubanfall (Nr. 421 und 422); im Museum zu Hannover 
zweimal ein Pferdemarkt (Nr. 223 und 224). Das Rudolfinum in 
Prag besitzt von J. v. Huchteuburgh ein Reitergefecht (Nr. 393); 
die Czerninsche Galerie in Wien eine Landschaft mit Ruinen und 
Staffage (Nr. 342); die Schönbornsche Galerie daselbst eine Reiter- 
schlacht (Nr. 16); und ein Reitergefecht (Nr. 67); im Städelschen 
Institut in Frankfurt a. M. von ihm ein Besuch im Lager
	        
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