Haarlemer
Schule
17, Jahrhunderts.
des
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geboren zu Overmaas, lebte angeblich von 1620-1680, wird 1649
in Haarlem genannt, besitzt das Museum in Leipzig die Opera-
tion eines Bauern am Kopfe durch einen Dorfbader, vor dem
Bauern steht eine Alte das Becken haltend, in Halbiiguren (Nr. 557);
im Museum zu Schwerin von ihm zwei Bilder, jedesmal drei
Schweine in einem Stalle auf Stroh darstellend (Nr. 1061 und
1062). Comelis Bega, geboren zu Haarlem 1620, gestorben da-
selbst 1664, Schüler des Adriaan van Ostade, vermutlich unter dem
Einfluss des Frans Hals weitergebildet, thatig zu Haarlem nach
einer Reise, die den Künster durch Deutschland und wahrscheinlich
bis Rom führte. Seine Bauernbilder sind weniger originell wie
die des Adr. v. Ostade, glatter und leerer in der Behandlung,
gleichrnüssig kühler im Gesamtton. Von ihm befindet ich ein
Tanz in der Dorfschenke in der Galerie zu Dresden (Nr. 1476);
im Berliner Museum von demselben die Lautenspielerin vor
einem mit Instrumenten bedeckten Tische auf dem Boden sitzend;
und eine Bauernfamilie mit einem kleinen Mädchen (Nr. 871 und
872); in der kaiserlichen Galerie zu Wien Bauern in einer Stube,
darunter eine Bäuerin, welche einem Kinds die Brust giebt (Nr. 676);
in der Pinakothek zu München ein Bauerntanz (Nr. 382). Das Mu-
seum in Schwerin hat von C. Bega Bauern in der Schenke, vorn
zwei Bauern, zwischen ihnen eine Frau (Nr. 50); im Museum zu
Kassel ein singendes und ein die Mandoline spielendes Mädchen
in einer Stube; und ein Alchimist in seiner Werkstatt (Nr. 254
und 255); im Museum zu Köln eine Alte mit dem Spinnrocken,
vor ihr ein betrunkener Metzger, im Mittelgrunde eine zweite
Alte am Herde (Nr. 656); im Museum zu Hannover zwei Männer,
ein Weib und die Wirtin in einer Schenke (Nr. 20); in der Galerie
zu Augsburg eine Skizze, rauchende Bauern, eine Frau und ein
Bube (Nr. 514); und rauchende und trinkende Bauern in der
Schenke (Nr. 592); im Germanischen Museum zu Nürnberg
trinkende Bauern in der Schenke (Nr. 330); im Rudolfinum zu
Prag tanzende Bauern in der Schenke, und ein schäkerndes Paar
(Nr. 30 und 31); im Museum zu Breslau ein Mädchen mit ihrem
Burschen in der Bauernstube (Nr. 136). Das Ferdinandeum in
Innsbruck hat von Oorn. Bega eine Frau mit dem Säugling
(Nr. 614); in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim be-
flnden sich von ihm drei trinkende und geigespielende Bauern an
einem Tische, nebst einem Mädchen, das einen Brief liest; und
drei zechende Bauern und eine Frau, welche Karten in der Hand
hält (Nr. 142 und 143); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M;
zwei plaudernde Frauen; in einer Schenke, das Schenkmädchen
mit einem Bauern plaudernd; eine Frau ihr Kind stillend, in einer
Bauernstnbe; und Bauer und Schenkmädchen (Nr. 209-211 und
Ehe, Cicerone. IV. 28