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Holland.
zu Karlsruhe eine Jagdgesellschaft zu Pferde vor einer Schenke
(Nr. 216); im Museum zu Leipzig ein Bauernturnier vor einem
Wirtshause (Nr. 644); im Museum zu Gotha eine Jagdgesellschaft
vor einem verfallenen Gehöft (Nr. 139); in der Galerie zu Olden-
burg zwei Reiter vor einer Hütte (Nr. 181); in der Sammlung
des Kunstvereines zu Bremen eine Lagerszene, Reiter, Knechte
und Zuschauer, hinten ein grosses Lager mit Zelten, Fahnen und
vielem Volk (Nr. 155). Von Barent Gaal, aus Haarlem, angeblich
in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts geboren, Schüler des
Ph. Wouwerman, hat die Galerie in Augsburg einen Schweine-
markt in einem Dorfe, mit vielen Käufern und Verkäufern
(Nr. 551); im Museum zu Braunschweig ein Reiterstück mit
den Kartenspielern (Nr. 324). Jan Miense Molcnaer, geboren zu
Haarlem um 1600, gestorben daselbst 1668, unter dem Einiiusse
von Fr. Hals gebildet, später von Rembrandt und A. van Ostade
beeinflusst, thätig zu Haarlem und zu Amsterdam, malt meist
Szenen aus dem Bauernleben. Die Dresdener Galerie besitzt
von ihm: ein Geiger und singende Bauern in der Schenke; ein
Geiger und die Bauernfamilie in der Stube; und zechende Bauern,
denen sich eine Bettlerin naht (Nr. 1386-1387 und 1387A); im
Museum zu Berlin: die Werkstatt des Malers, in der ein Zwerg
mit einem Hunde nach der Musik eines Leiermannes tanzt; der
Bänkelsänger auf der Dorfstrasse von Bauern und Kindern um-
geben, und ein Hochzeitsschmaus auf der Tenne eines Bauern-
hauses (Nr. 873, 946 und 949); im Museum zu Schwerin: ein
Bauer, der in einen leeren Zinnkrug hineinsieht, kleine Halbflgur,
eine singende Bäuerin, kleine Halbiigur; eine lustige Bauern-
gesellschaft, um einen Tisch versammelt, und eine Bauernrauferei
in der Stube (Nr. 681-684); im Museum zu Braunschweig eine
Wachtstube (Nr. 325); im Museum zu Hannover: Bauern bei
Musik und Tanz in der Schenke; eine singende und trinkende
Bauerngesellschaft in der Schenke; und das lebensgrosse Brustbild
des Apostels Paulus (Nr. 317-319); im Museum zu Stuttgart:
tanzende Bauern; eine Bauerngesellschaft; und eine Dorfschule
(Nr. 294, 316 und 380); in der Kunsthalle zu Karlsruhe eine
Bauernhochzeit in der Dorfschenke (Nr. 252). Das Ferdinandeum
in Innsbruck besitzt von J. M. Molenaer eine Dorfschule mit
raufenden und schwatzenden Jungen; und den Lautenspieler
(Nr. 617 und 618); in der grossherzoglichen Galerie zu Mann-
heim von ihm zechende und rauchende Bauern in der Schenke
(Nr. 218); im Museum zu Darmstadt kartenspielende und
zechende Bauern in der Schenke (Nr. 359); im Städelschen Institut
zu Frankfurt a. M. die Halbßgur eines rauchenden Mannes, ein
Weinglas in der Hand (Nr. 221); im Museum zu Leipzig eine