Schule
Haarlemer
des
Jahrhunderts.
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(Nr. 361 und 362); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M.
das Innere einer Scheune; und das Innere einer Scheune mit einem ge-
schlachteten Schwein, letzteres vielleicht zweifelhaft (Nr. 205 u. 205 a);
ebendort von ihm ein Schweineschlachten bei Fackellicht (Nr. 205 b) ;im
Museum zuLeipzig: der Zahnarzt im Begriff einem Bauern, den seine
Frau hält, einen Zahn zu ziehen; zwei zeehende Bauern; eine
Kopie nach Ostade, eine Bauerngesellschaft in der Kneipe beim
Brettspiel; und in seiner Art drei Bauern beim Kartenspiel; und
ein Musikant von Kindern umgeben, vor einem Hause (Nr. 655,
579, 576, 344 und 345). Im Museum zu Gotha befinden sich von
ihm: eine Bauerngesellschaft trinkend und rauchend in einer Hütte;
zwei alte Kopien, eine Wirtsstube mit drei rauchenden Männern,
und eine Bauernschenke; und von einem Nachahmer vier rauchende
und trinkende Bauern an einem Tisch (Nr. 116H1l9); in der
Galerie zu Oldenburg trinkende und rauchende Bauern in der
Schenke (Nr. 166); im Schlosse zu Aschaffenburg Bauern in der
Stube (Nr. 125); in der Kunsthalle zu Hamburg die Halbfiguren
eines sich kratzendenß Bauern, und eines Bauern mit der Thon-
pfeife; und Landleute mit Kindern vor der Hausthür (Nr. 122 bis
124); in der Nostizschen Galerie in Prag ein Bauernhof, in welchem
eine Frau beschäftigt ist, Fische zu schlachten, vor ihr ein Mann
mit Küchenvorräten u. s. w. (Nr. 225); in der Sammlung zu Lütz-
schena die Zeitungsvorleserin (Nr. 149); im Stadtmuseum zu
Königsberg in der Art des A. van Ostade ein Weib in der
Unterhaltung mit zwei Männern (Nr. 80).
Isaak van Ostade, geboren zu Haarlem 1621, gestorben da-
selbst 1649, Schüler seines Bruders Adriaan, thätig zu Haarlem,
unterscheidet sich von diesem hauptsächlich dadurch, dass er die
Vorgänge seiner Bilder meist ins Freie verlegt, Bauernstuben
_kommen bei ihm seltener zur Darstellung; dagegen schildert er
in künstlerisch reizvoller Weise mit Vorliebe die Dorikirmessen,
den Pferde- und Wagenverkehr vor den Schenken und das Treiben
auf den gefrorenen Flüssen und Kanälen. Eine Belustigung auf
dem Eise zeigt auch ein Bild von ihm in der Dresdener Galerie
(Nr. 1491); in der Berliner Galerie der Halt vor der Dorf-
schenke, ein Spielmann von Kindern umringt, ein gesattelter
Schimmel vor dem Füttertrog, dahinter ein Wagen u. s. W.
(Nr. 845B); in der Pinakothek zu München eine Bauernstube
(Nr. 376), dann eine Kirmes, Szenen vor ländlichen Wirtshäusern
und Eisbelustigungen (Nr. 377-381); in der Galerie zu Augs-
burg das Innere einer Bauernhütte mit einem geschlachteten
Schwein, und Bauern und Bäuerinnen in einer Schenke (N13 543
und 549); im Museum zu Darmstadt ein geschlachtetes Schwein
in einer Bauernbiitte (Nr. 381); im Städelschen Institut zu Frank-