Volltext: Malerei (Bd. 4)

des 
Haarlemer Schule 
17. Jahrhunderts. 
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stücke; und zwei alte Kopien nach Fr. Hals, das Brustbild eines 
Dudelsackpfeifers und das Brustbild eines Violinspielers (Nr. 444 
bis 449); im Museum zu Kassel: das Bildnis eines Patriziers, und 
das Bildnis der Frau des vorigen, Gegenstücke, Kniestücke in 
Lebensgrösse (Nr. 194 und 195); die singenden Knaben, Brustbild 
von dreiviertel Lebensgrösse; der lustige Zecher, lebensgrosses 
Brnstbild, und drei männliche lebensgrosse Brustbilder, das letzte 
vom Meister etwa im Alter von 80 Jahren, aber immer noch in 
sprühender Lebenslust und überlegenem Humor gemalt (Nr. 196 
bis 200). Von einem Nachahmer des Fr. Hals befindet sich in der 
Galerie zu Augsburg das Brustbild eines Soldaten mit Mandoline 
und gefülltem Weinglase (Nr. 93); im Museum zu Stuttgart von 
ihm die lebensgrosse Halbfigur eines Mannes mit einem Falken 
(Nr. 359); im Ferdinandeum zu Innsbruck eine Familie beim 
Nachtisch, auch wohl J. G. Verspronk zugeschrieben (Nr 606); im 
Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. ein männliches Bildnis und 
ein weibliches Bildnis, Gegeustücke inHalbfigur, und ein junger Kava- 
lier in Halbiigur (Nr. 173-175); ebendort aus der Schule des Fr. Hals: 
das Bildnis eines Predigers (Nr. 176). Das Museum in Gotha hat von 
ihm das Brustbild eines Mannes von meisterhafter Ausführung des 
energischen Kopfes, wohl aus der besten Zeit des Meisters um 
1650, und das Brustbild eines jungen Mannes (Nr. 108 und 109); 
in der Galerie zu Oldenburg die Studie zu einem männlichen 
Brustbild (Nr. 165); im Schlosse zu Aschaffenburg das Brust- 
bild eines Knaben (Nr. 88); im Stadtmuseum zu Königsberg zwei 
lachende Knabenköpfe (Nr. 75). Dirk Hals, geboren zu Haarlem 
vor 1600, gestorben daselbst 1656, Schüler seines älteren Bruders 
Frans Hals, thätig zu Haarlem, ist Maler von Bildnissen und Gesell- 
schaftsstücken wie dieser, aber ohne ihn zu erreichen. Das Ber- 
liner Museum hat von ihm die Zechbrüder, drei junge Kavaliere 
vor einem Kamin sitzend, ein vierter an einem Stuhl stehend 
(Nr. 8l6A.); im Museum zu Hannover ein Kavalier, eine Dame 
umarmend, links hinten am Boden ein zweites Pärchen; und der 
Musikunterricht, eine junge Dame mit der Flöte in der Hand in 
einer Stube sitzend, neben ihr ein junger Mann, der sie am Zeige- 
finger der linken Hand gefasst hat (Nr. 166 und 167); im Museum 
zu Stuttgart eine Gesellschaft von Herren und Damen, bei Wein, 
Musik und Gesang beschäftigt (Nr. 423); im Ferdinandeum zu 
Innsbruck wird Dirk Hals das Brustbild einer Dame zuge- 
schrieben (Nr. 607); im Museum zu Leipzig von ihm eine Ge- 
sellschaft von Kavalieren und einer Dame, und ein zweites Gesell- 
schaftsstück mit Brett spielenden und rauchenden Kavalieren (Nr, 
553 und 619); im Museum zu Gotha eine Gesellschaft von drei 
Kavalieren und vier Damen; und eine Tischgesellschaft von drei
	        
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