Volltext: Malerei (Bd. 4)

Utrechter Schule 
des 
Jahrhunderts. 
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Prag ein Kranz von Früchten (Nr. 143); eine japanische Porzellan- 
schale mit Früchten (Nr. 194)- und ein Stillleben in einer Mauer- 
nische, eine verglimmende Kerze, ein Totenkopf, eine Taschenuhr 
u. s. w. (Nr. 217)' in der Sammlung zu Lützschena: ein Still- 
leben von Früchten auf einem Porzellanteller, daneben ein Hummer; 
ein Blumenstück in einer Glasvase; und ein Stillleben von Früchten; 
Krebsen u. s. w. (Nr. 226, 157 und 210). Balthasar vom der Ast, 
lGeburts- und Todesjahr unbekaäinßMgeboren zu Middelburg, geä 
örte von 1619 bis etwa 1632 er alergilde in Utrecht an un 
lebte später in Delft noch nach 1656. In der Dresden er Galerie 
von ihm Muschelm und Früchte auf einer Steinplatte liegend 
(Nr. 1257); im Museum zu Hannover ein ihm nicht mit Sicher- 
heit zuzuschreibendes Blumenstück (Nr. 9); im Museum zu Gotha 
von ihm: Obst in einer Fayenceschüssel; Früchte und Blumen in 
einem Korbe u. s. w.; Blumen in einem Glase; und ein Blumen- 
korb in einer Wandnische (Nr. 171-174). Jacob Mawel, geboren 
vermutlich zu Frankfurt a. M., gestorben ebenda um 1681, 
       
Uiizrgchlt 11:12]. des rief: Vzeiendzzigl  Zntwerpeiis ist Stlllfßbelßlälä: 
, . 
Im Museum zu Kassel von ihm ein Fruchtstück, und ein Früh- 
stücksbild (Nr. 407 und 408); im Ferdinandeum zu Innsbruck 
von ihm zwei Blumen- und zwei Fruchtstücke (Nr. 686-689); im 
Museum zu Darmstadt ein Blumenkranz mit Insekten und 
Schmetterlingen, um eine kleine Landschaft gelegt; und drei 
Blumengruppen um die Einfassung eines kleinen grau in grau ge- 
malten Architekturbildchens geordnet (Nr. 374 und 375)- in der 
Nostizschen Galerie zu Prag ein Blumen- und Früchtestiick (Nr. 
192). Melchior dlfondecoeter, geboren zu Utrecht 1636, gestorben 
zu Amsterdam 1695, Schüler seines Vaters Gijsbert und seines 
Onkels J. B. Weenix, in Utrecht. im Haag, und später in Amster- 
dam thätig. Er ist einer der hervorragendsten holländischen Tier- 
maler, zuerst stellte er in der Art seines letzten Lehrers totes 
Wild dar, ging aber bald in seines Vaters Fach über und malte 
lebende Tiere mit ausserordentlicher Wahrheit. In der Galerie zu 
Dresden befinden sich von ihm: der Raubvogel im Hühnerhof; 
eine ruhende Henne mit Kücken daneben der Hahn; Stillleben 
von Wild und Jagdgerät in der Landschaft; Stillleben von toten 
Vögeln, unter denen ein Eisvogel; und das Vogelkonzert in der 
Landschaft, die Eule als Kapellmeister (Nr. 1301-1305); in der 
Galerie zu Berlin ausländische Wasservögel an einem Weiher 
(Nr. 876A); in der kaiserlichen Galerie in Wien zrvei waldige 
Landschaften mit lebenden Vogeln (Nr. 92l-922); 1I1 der Pina- 
kothek zu München eln farbenprächtiger Hühnerhof und zwei 
Kampfszenen zwischen Truthühnern und Haushühnern, mit grösster
	        
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