Schule
Utrechter
17. Jahrhunderts.
des
389
die hintereinander hinausjagen, dann noch ein laufender Mann und
ein Hund, an der Wandung der Grotte steht die Statue einer
Göttin; und Diana mit ihren Nymphen in einer Grotte badend,
umher Hunde, im Vordergrund der Grotte eine verstümmelte
Männerstatue (Nr. 172 und 173); im Museum zu Braunschweig
eine Landschaft mit Felsenhöhlen und badenden Nymphen, und
derselbe Gegenstand noch einmal (Nr. 199 und 200); im Museum
zu Köln, Diana mit einer Nymphe und einigen badenden Kindern
in einer Höhle; Bathseba, die sich zum Bade anschickt, hinter ihr
eine Alte, über der Mauer, die den inneren Hofraum umgiebt,
lehnt König David; und eine Gruppe nackter Mädchen, in der
Nähe eines Flusses lagernd, letzteres nur eine Kopie oder ein
Schulbild (Nr. 665-667); im Ferdinandeum zu Innsbruck zwei
Bilder, jedes mit badenden Nymphen in einer Grotte (Nr. 642
und 643); im Museum zu Gotha: Andromeda von Perseus befreit,
am Ufer liegt der tote Drache, hinter ihm sieht man den Pegasus
(Nr. 170). Dirck Stoop, geboren mutmasslich zu Utrecht 1610,
gestorben daselbst 1686, wahrscheinlich der Sohn und Schüler des
Glasmalers Willem Jansz van der Stoop, bildete sich nach Esaias
van de Velde und Jan Martsen de Junge, ist thätig zu Utrecht,
eine Zeit lang in London und Lissabon. Die Dresdener Galerie
besitzt von ihm eine Rast während der Jagd: ein Bursche von
Jagdhunden umgeben, schlafend an ein Pferd gelehnt, rechts vorn
ein sitzender Mann zwischen Hunden, im Mittelgrunde ein Reiter;
und eine Lagerszene, vor einem Zelte ein Mann und eine Frau
sich die Hand reichend, vorn Kartenspieler am Boden hockend
(Nr. 1275 und 1276); in der Berliner Galerie Jagdhunde mit
ihrem Führer, vor der Mauer eines verfallenen Hauses (Nr. 1006);
im Museum zu Schwerin Offiziere mit ihren Pferden und einem
Hunde (Nr. 980); in der Schönbornschen Galerie zu Wien
Pferde an der Tränke (Nr. 116). Jacob A. Duck, geboren zu
Utrecht um 1600, gestorben im Haag nach 1660, Schüler des
Joost Cornelis in Utrecht, ist in der kaiserlichen Galerie zu
Wien durch die Plünderung eines vornehmen Hauses durch
Soldaten vertreten, in der Vorhalle knieen die Besitzer vor
dem Anführer, die Soldaten sind in der Plünderung begriffen
(Nr. 786); in der Galerie zu Gotha von ihm: Offiziere und
Mädchen nach dem Frühstück; ein Offizier mit einer Dame
scherzend, rechts am Stuhl lehnen Violoncell, Degen und Mantel,
im Hintergründe sitzt an reich besetzter Tafel ein singender
Kavalier; und eine Soldatenstube (Nr. 126-128); im Museum zu
Berlin fouragierende Soldaten in einer Scheune, daneben Ofüziere
(N13 364); im Museum zu Schwerin Krieger beim Wachtfeuer,
rechts ein geharnischter junger Mann mit einer Kerze (Nr. 334);