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der kaiserlichen Galerie zu Wien hat das Duell zwischen dem
Holländer Abraham Gerards und dem Franzosen Breautes, welches
in einen Massenkampf ausartete, zum Gegenstande, jeder der-
Gegner ist von siebzehn geharnischten Rittern zu Pferde begleitet,
welche paarweise mit einander kämpfen, den Hintergrund bildet
die Stadt Herzogenbusch (Nr. 785). Das Museum in Kassel hat
von Drooch-Sloot eine Dorfstrasse, in der sich Gruppen von
Bauern befinden (Nr. 250); im Museum zu Braunschweig von
ihm der Teich Bethesda (Nr. 180); im Mueum zu Hannover
eine Dorfkirmes, bei der sich derbe Szenen abspielen (Nr. 120);
in der Harrachschen Galerie zu WVien der Überfall eines Dorfs
durch Soldaten (Nr. 369); in der Ozerninschen Galerie daselbst
eine grosse Ba-uerngesellschaft vor der Schenke (Nr. 140); im
Ferdinandeum zu Innsbruck Bauern auf einem Dorfplatze an
einem Tische sitzend (Nr. 639); in der grossherzoglichen Galerie
zu Mannheim Schlittschuhläufer und Schlitten auf einer grossen
Eisiiäche bei einer Stadt (Nr. 207); in der Sammlung des Kunst-
vereins zu Bremen ein Jahrmarkt in einem Dorfe (Nr. 31). Daniel
Vertangen, geboren zu Haag um 1589, 1684 nicht mehr am Leben,
zeigt ganz die Poelenburghsche Richtung. In der Dresdener
Galerie von ihm die Vertreibung aus dem Paradiese, das erste
Menschenpaar auf der Flucht, in den Wolken der Engel mit dem
Flammenschwert (Nr. 1256); im Museum zu Schwerin: Diana
mit ihren Nymphen vor einer Felsgrotte schlafend, andere Nymphen
badend, im Mittelgrunde eine Schar Nymphen herankommend, im
Vordergrunde erlegtes Wild; Diana mit ihren Nymphen im Bade;
beim Baden durch Hirten überraschte Mädchen, im Vordergrund
ein Steinmonument mit einem Relief; und eine südliche Fluss-
und Gebirgslandschaft mit Hirten und Vieh (Nr. 1069-1072); im
Museum zu Kassel Narciss, im Quell sich spiegelnd, ein Bild
von breitem und weichem Vortrag, wenn auch nicht eben glücklich
im Typus und der Zeichnung des Narciss (Nr. 183); im Museum
zu Braunschweig eine Landschaft mit der Diana (Nr. 194); im
Museum zu Hannover eine tanzende Nymphe mit Hirten und
Hirtinnen in einer Gebirgslandschaft (Nr. 578); im Ferdinandeum
zu Innsbruck eine Landschaft mit Nymphen (Nr. 646). Die
grossherzogliche Galerie zu Mannheim bewahrt von D. Ver-
tangen badende Nymphen von einem Faun belauscht, nebst zwei
anderen Faunen und einigen Ziegen, in reicher Landschaft; und
Diana mit ihren Gefährtinnen im Bade von Faunen erschreckt
(Nr. 126 und 127); in der Kunsthalle zu Hamburg eine Land-
schaft mit badenden Nymphen (Nr. 191). Von Gysbert de Hande-
coeter, geboren 1604 zu Amsterdam oder Antwerpen, gestorben
zu Utrecht um 1653, Schüler seines Vaters Gillis de Hondecoeter,
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