Utrechter
Schule
17. Jahrhunderts.
des
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Mann und Rinder-, Schaf- und Ziegenherden (Nr 1250), die
Figuren sind von Bout. Die kaiserliche Galerie in Wien besitzt
von C. Poelenburgh die Verkündigung Maria, im oberen Teil des
Raumes eine Engelglorie, aus welcher der Heilige Geist in Gestalt
einer Taube niederschwebt; und badende Frauen in einer Land-
schaft (Nr. 1116 und 1117); in der Pinakothek zu München von
ihm eine Anzahl jener kleinen anmutigen Landschaften, in der
Art des Elsheimer, mit Gestalten aus der heiligen Geschichte, aus
der Mythologie und dem Genre (Nr. 519-525); im Museum zu
Schwerin von ihm: eine heilige Familie in der Landschaft; das
kleine Brustbild des nackten Bacehus; das kleine Brustbild einer
halbnackten Frau, Gegenstück zum vorigen; Europa bekränzt den
Stier; und eine Landschaft, in welche später von Findorff die
Ruhe auf der Flucht gemalt ist (Nr. 828-832); im Museum zu
Kassel: der Triumph des Amor, ein Reigen von nackten Kinder-
genien, als Repräsentanten der verschiedenen Menschenrassen, von
Amor angeführt, daneben ein junger Mann mit der Sackpfeife,
und eine junge Frauengestalt, hinter dem Reigen eine Wolke, auf
der sich blumenstreuende Amoretten herumtummeln, eines der an-
mutigsten Werke des Meisters; die Glorifikation eines Madonnen-
bildßs, dasselbe wird von Engelknaben gen Himmel getragen, von
anderen umschwebt. wieder eine höchst anmutige Komposition;
Venus, Bacchus und Ceres auf Wolken, rechts schlummern zwei
Amoretten, ein dritter naht mit Früchten in der Hand; Merkur
zur Herse herabschwebend, hinter ihr zwei Paare, je ein Mädchen
und ein Jüngling, zwei weitere Begleiterinnen Herses u. s. w., in
einer Gebirgslandschaft; die Anbetung der Hirten mit Engelknaben
auf einer Wolke; eine felsige Landschaft mit Wasser und Vieh-
herde; die Anbetung der Könige, nicht ganz zweifellos dem
Meister zugeschrieben; und eine auf Wolken thronende Versamm-
lung griechischer Götter, noch weniger sicher dem Meister selbst
zuzuschreiben, als das vorige Bild (Nr. l72-l79). Ebendort aus
der Schule des C. Poelenburgh: das Urteil des Paris, die drei
Göttinnen in gebirgiger Landschaft, rechts Merkur mit Paris her-
annahend; badende Mädchen bei einer antiken Ruine; und eine
Landschaft mit badenden Hirten (Nr. 180-182). Nur der Schule
des Meisters ist eine Landschaft mit drei schlafenden Nymphen,
denen ein Schäfer, von Amor geführt, naht, im Museum zu Han-
nover zuzuschreiben (Nr. 393). In der Galerie zu Augsburg
von ihm: ein Ecce homo in halber Figur; und die schmerzhafte
Mutter Gottes mit dem Schwert im Busen, Gegenstück zum vorigen
(Nr. 429 und 430); ausserdem badende Frauen in einer Felsgrotte
(Nr. 524), und zwei Landschaften, im Charakter von Tivoh bei
Rom mit Staffage (Nr. 627 und 628); im Rudoliinum zu Augs-