Tiermaler
Jahrh.
in Antwerpen u.
Brüssel.
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hetze; eine Schweinshetze; totes Wild mit Jagdhunden und einem
Äffchen; und zwei sich raufende Hunde (Nr. 963-4967); im Museum
zu Schwerin von ihm totes Wild von zwei Hunden bewacht in
abendlicher Landschaft, und ein ausgeweideter Rehbock in freier
Landschaft (Nr. 409 und 410); im Museum zu Kassel zwei Jagd-
stillleben, und zweimal Jagdbeute von Hunden bewacht (Nr. 149
bis 152); im Museum zu Braunschweig zwei Pferde in einer
Landschaft; und Pfau, Papagei u. s. w. nebst einer toten Taube
(Nr. 134 und 135); in der Galerie zu Augsburg totes Geflügel
neben einer blühenden Distelsteude liegend und von einem Hunde
bewacht, daneben ein Käfig mit einer lebenden Lerche (Nr. 612);
im Museum zu Stuttgart ein toter Hahn und tote Vögel (Nr. 452).
In der Harrachschen Galerie zu Wien ein Kranz von Früchten;
eine Gruppe des trunkenen Silen von spielenden und schlafenden
Kindern umgeben, die Gruppe ist von Oorn. Schut gemalt; und
totes Wild von einem Hunde bewacht (Nr.1 und 2); im Ferdinan-
deum zu Innsbruck ein Stillleben von Wild und Früchten; und
ebendort aus der Schule des Meisters wieder totes Wild neben
einem Korb mit Früchten (Nr. 736 und 737). Die grossherzogliche
Galerie in Mannheim hat von Jan Fyt ein Stillleben von totem
Gefiügel, Früchten und Blumen nebst einer Katze (Nr. 275); im
Museum zu Darmstadt ein Wildbrethändler von seinen Hunden
begleitet, tragt ein paar Hasen nach der Stadt, Kniestück; und
als Gegenstück eine Bäuerin, unter einem Baume sitzend, trägt
einen Korb mit Früchten auf dem Kopf, die Figuren beidemal
von Th. van Thulden (Nr. 352 und 353); im Städelschen Institut
zu Frankfurt a. M. tote Vögel von einem Hunde bewacht
(Nr. 150); in der Sammlung zu Lützschena ein weisser Windhund
und ein Pfau nebst totem Geiiügel und Früchten (Nr. 251). Jan
Plrilip um Thielen, genannt Rigouldts, geboren zu Mecheln 1618,
gestorben zu Boisschot 1667, Schüler des Th. Rombouts, später
des D. Seghers. Thielen ist ein vorzüglicher Blumenmaler, sorg-
fältig in der Komposition, leicht in der Pinselführung, nur ist sein
Kolorit weniger lebendig als das des Seghers. Das Innere seiner
Blumenguirlanden wurde durch Poelenburgh und andere mit heiligen
und profanen Darstellungen versehen. In der kaiserlichen Galerie
zu Wien von ihm: eine Steinfigur der Madonna mit dem Kinds
mit Epheuzweigen und vier Blumensträussen geschmückt, welche
von Schmetterlingen und Libellen umschwebt werden; ein reicher
Blumenkranz um die Steinverzierungen einer leeren Nische gewun-
den; und Nelken in einer Flasche (Nr. 1310-1312); im Ferdinan.
deum zu Innsbruck Blumen in einem getriebenen Gefässe
(Nr. 743); in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim eine
grau in grau gemalte Madonna mit dem Uhristkinde und zwei