Landschafts-
Seemaler 17. J.
Antwerpen u.
Brüssel.
351
Regenbogen, vorn am Wege Wagen, Reiter, rastende Wanderer
und Vieh; die Landschaft mit den Eremiten Paulus und Antonius,
Figuren von Teniers; eine Landschaft mit einem von Segelbooten
belebten Fluss, vorn Lastpferde mit ihren Treibern und Fischer;
eine Landschaft mit einem Fluss und einem See im Hintergründe;
Landschaft mit Rinder- und Schafherden; Landschaft mit gekapp-
ten Weiden am Waldrand, vorn Schäfer und Schäferin, Gegen-
stück zum vorigen (Nr. 1134-1142). Das Museum in Berlin
hat von Üden eine hügelige Landschaft, oben ein Regenbogen,
vorn ein Bauer, dem Zigeuner wahrsagen (Nr. 678A). Die beiden
Landschaften Udens in der Münchener Pinakothek sind in den
Motiven den Grenzgebieten Brabants und Flanderns entlehnt, ein-
fach und wahr, ohne verschönernden Aufputz aufgefasst (Nr. 937
und 938). Im Museum zu Braunschweig von ihm eine Land-
schaft mit einer Burg auf hohem Felsen (Nr. 121); in der Harrach-
sehen Galerie zu YVien, angeblich von ihm, eine Landschaft mit
einem Fluss und der Staifage von Reitern, Jägern, Hunden und
Vieh (Nr. 79); in der Czerninschen Galerie zu Wien eine Land-
schaft von ihm, mit der von Cornelius Schut gemalten heiligen
Familie (Nr. 18); im Ferdinandeum zu Innsbruck eine Landschaft
mit einer Baumgruppe über einem Burgeingange und Staffage
(Nr. 718). Im Museum zu Darmstadt befindet sich von L. van
Uden eine kleine Landschaft am Ufer eines Teiches, die Staffage
wohl von Teniers gemalt (Nr. 322); im Städelschen lnstitut zu
Frankfurt a. M. von ihm: eine Landschaft mit einer kleinen
Stadt im Hintergrunds; eine Flachlandschaft mit Wiesen und
Baumgruppen, vorn Frauen, die von der Feldarbeit zurückkehren;
eine Landschaft mit weiter Fernsicht, vorn Hirten mit Schafen
und Kühen; und eine Viehweide unter Bäumen, vorn eine Magd
beim Melken in Unterhaltung mit einem Bauer (Nr. 140, 141,
141 a und b); nur angeblich von ihm, aber wahrscheinlich einem
anderen Maler der Rubenschen Schule zuzuweisen, sind die schlafen-
den Nymphen im Walde, die von einem Manne belauscht werden,
der mit einer Herde Ochsen durch einen Hohlweg zieht, in der
Sammlung des Kunstvereins zu B remen (Nr. 142); in der Sammlung
zu Lützschena eine Landschaft mit einer Obstverkauferin und
anderen Figuren stafiiert (Nr. 221); in der Galerie zu Augsburg
eine bergige Landschaft am Meer mit Gewitterregen bei unter-
gehender Sonne, die Meeresbucht von Schiffen belebt (Nr. 600).
Alexander Keirincx, geboren zu Antwerpen 1600, gestorben wahr-
scheinlich in Amsterdam nach 1652, ging von der vlämischen
Landschaftsmalerei aus, wurde jedoch später in Holland stark
durch die dortigen Meister beeinflusst. In der Galerie zu Dresden
befindet sich von ihm ein Waldweg am Wasser mit Bauernstadage,