Schlachtenmaler
17- Jahrh.
in
Antwerpen
Brüssel.
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grundes in halber Lebensgrösse. Peter vom Bloemen, geboren zu
Antwerpen 1657, gestorben daselbst 1720, Schüler des Simon van
Douw, erhielt in Rom, wo er 20 Jahre thätig war, den Beinamen
Stanrlaerd. Seine datierten Bilder stammen aus der Zeit nach
seiner Rückkehr in seine Vaterstadt. In der Dresdener Galerie
befinden sich von ihm: ein Viehmarkt in den Ruinen Roms, und
als Gegenstück Reitübungen in den Ruinen Roms; Lastpferde mit
ihren Führern vor der Oampagna-Osteria, und als Gegenstück
Fischer in einer Felsenschlucht, rechts steht ihr Schimmel und
ihr Esel; ein Nomadenzug, vielleicht aus der Frühzeit des Meisters;
und ein Feldlager mit einem Zelte, einem Bagagewagen, fünf
Pferden, ihrem Führer u. s. w., vielleicht von dem jüngeren Bruder
Peters, Norbert zum Blocmm (Nr. 1117-1122). Von Peter van
Bloemen in der kaiserlichen Galerie zu Wien eine italienische
Landschaft mit Ruinen, in der Mitte eine Herde, eine Hirtin zu
Pferde und ein zweiter Reiter mit einem Saumross; und eine
italienische Landschaft, mit bepackten Maultieren, Reitern, Ochsen-
wagen u. a., beide nach Motiven aus der römischen Campagna.
(Nr. 698 und 699); im Ferdinandeum zu Innsbruck ein Schimmel
von einen Mann geführt, nebst Hund (Nr. 798). Im Museum zu
Schwerin von ihm: zwei abgeschirrte Pferde vor dem Stall, ein
Knecht mit dem Wassereimer und andere Personen; eine Vieh-
herde vor einem Bauerngehöft, Kühe, Ziegen und ein Pferd, neben
ihnen Hirt und Hirtin; drei Soldatenpferde im Lager, ein abge-
stiegener Reiter u. vier Soldatenpferde an einer Raufe. die
Reiter daneben; eine Proviantkolonne von Kühen, Schafen, Ziegen,
bepackten Eseln und Pferden, ein Packkarren u. eine Schmiede
in den Bogenresten einer römischen Wasserleitung, vor derselben
ein Reiter und zwei Pferde, rechts der Schmied u. s. w.; der Auf-
bruch aus dem Lager, ein blasender Trompeter und Reiter; ein
Proviantzug mit Pferden und Reitern; eine Landschaft mit einer
Viehherde, Hirten und Pferden; und ein Zug von Menschen und
Tieren, eine Furt durchschreitend (Nr. 76-85). Das Museum zu
Hannover hat von Bloemen: eine südliche Landschaft mit einer
Karawane von Vieh, Pferden und Kamelen; italienische Hirten
mit ihrer Herde auf dem Hofe einer Osteria, im Vordergrunde
ein Reiter, neben sich zwei gesattelte Pferde; und Bauern, zwischen
Felsen lagernd, neben ihnen ein Schimmel (Nr. 36-38); in der
Galerie zu Augsburg von ihm ein Pferd neben einer Ziege in
der Landschaft (Nr. 506); ein Reitergefecht zwischen Kürassieren;
ein Gefecht zwischen einem polnischen Offizier und einem deutschen
Kürassier; ruhendes Vieh mit dem Hirten bei einer römischen
Wasserleitung (Nr. 559-561); ein Kavallerielager mit Pauken-
Schläger und Trompeter; ein Proviantzug durch Reiter geleitet;