Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Niederlande. 
Südliche 
sitzt die Königin, der König ist weiter vorn im Zuge (Nr. 1114 
und 1115); ebendort, nach van der Meulen, Ludwig XIV. im Ge- 
fecht am Kanal von Brügge (Nr. 1116). ln der kaiserlichen Ga- 
lerie zu Wien von ihm ein Reitergefecht in einer Landschaft 
(Nr. 1011); im Museum zu Schwerin eine Gruppe vornehmer 
Reiter, das Bruchstück eines grossen Bildes, welches die Belagerung 
von Valenciennes darstellte; und eine Reiterschlacht, im Mittel- 
grunde derselben der Kampf um eine Fahne, im Hintergründe ein 
wilder Reiterkampf auf einer Brücke, die Urheberschaft des 
Bildes ist nicht sicher bezeugt (Nr. 657 und 658). Im Museum 
zu Kassel der Reisezug einer Erzherzogin, die in ihrem Gala- 
wagen sitzend von einem Kavalier zu Pferde begrüsst wird, rechts 
im Mittelgrund ein zweiter Hofwagen, in dem der Erzherzog 
sichtbar wird; und der Einzug eines Erzherzogs in Brüssel, der- 
selbe zu Pferde wird von berittenen Kavalieren geleitet, links und 
rechts eine Menge von Zuschauern (Nr. 144 und 145); im Museum 
zu Hannover eine Kopie nach van der Meulen: Ludwig XIV. zu 
Pferde auf einem Berge haltend, rechts im Thale sieht man 
eine Schlacht (Nr. 306); in der Galerie zu Augsburg die Be- 
lagerung der Stadt Lille, vom Lager der Franzosen kommt der 
König mit Gefolge herangesprengt, erwartet von den Notabeln der 
Stadt (Nr. 96); und der Durchzug von Reitern und eines Bagage- 
Transports durch ein Dorf (Nr. 522). Die Pinakothek in Mün- 
chen besitzt vier Schlachtenbilder van der Meulens, welche 
Szenen aus dem Feldzuge gegen die spanischen Niederlande im 
Winter 1668, die Einnahme von Döle, die Belagerung von Tour- 
nay, die Beschiessung von Oudenaerde und die Einnahme von 
Lille in kulturgeschichtlich interessanter Weise schildern (Nr. 1342 
bis 1345). Die Harrachsche Galerie in 1Vien besitzt von dem- 
selben Meister eine Meeresbucht mit Schiffen und Barken, im 
Vordergrunde eine Jagdgesellscbaft (Nr. 162); im Museum zuDarm- 
stadt ein Reitergefecht (Nr. 414); im Schlosse zu Aschaffen- 
burg wird ihm ein Stillleben mit einem Totenkopf zugeschrieben 
(Nr. 19); und eine Winterlandschaft mit einem Reitergefechte 
(Nr. 133). Eine Ansicht von Fontainebleau in der Kunsthalle zu 
Hamburg (Nr. 101) stammt angeblich von van der Meulen; die 
Kunstsammlung in Basel hat von ihm die Übergabe einer Stadt 
in Lothringen an Ludwig XIV. (Nr. 212); die grossherzogliche 
Galerie in Mannheim, angeblich von ihm: betrunkene Bauern, 
welche zu Fuss und zu Wagen von einer Kirmes heimkehren 
(Nr. 274). Von Dommic Nollct, geboren zu Brügge 1640, gestorben 
zu Paris 1736, einem Schüler des Fr. van der Meulen, befindet 
sich ein Gefecht zwischen fränkischen und sarazenischen Reitern 
in der Galerie zu Augsburg (Nr. 150), die Figuren des Vorder-
	        
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