Sittenmaler d.
in
Antwerpen
Brüssel.
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Weib, ein Affe und der Famulus; derselbe Stoff in anderer Be-
handlung; eine Hexenszene unter dem Galgen, wahrscheinlich
Kopie; eine Hexenszene im Zimmer, beide letzteren sind Gegen-
Stücke und bei N achtbeleuchtung gemalt; zwei streitende Bauern;
und ein Trinkender am Tische, die letzteren beiden Bilder sind
wieder Gegenstücke und als Brustbilder aufgefasst (Nr. 193-199);
in der Harrachschcn Galerie zu Wien befinden sich von ihm
Bilder, welche die Sinne darstellen: das Gefühl, durch einen Mann,
der sich einen Dorn aus dem Fusse zieht; der Geschmack, durch
ein Weib bei kochendem Topfe, neben ihr ein essender Knabe
(Nr. 37 und 38); das Gesicht, durch einen Schreiber mit Augen-
gläsern; das Gehör, durch einen Violinspieler (Nr. 54 und 55);
ausserdem ebendort ein Bauer mit Krug und Pfeife bei einem
Kamin sitzend (Nr. 53); und wieder ein Bauer in ähnlicher Um-
gebung (Nr. 56). Ebendort eine Kopie nach Teniers, das Innere
der Gemäldegalerie des Erzherzogs Leopold Wilhelm in Brüssel,
gemalt von Johann Thomas (Nr. 61). Die Czerninsche Galerie in
Wien besitzt von Teniers: die Beschneidung im Tempel, eine
Nachahmung des Bassano (Nr. 8); den Dudelsackpfeifer (Nr. 73);
einen Gefangenwärter (Nr. 81); und zechende Soldaten in einer
Schenke (Nr. 186); in der Schönbornschen Galerie zu Wien von
ihm ein Gelehrter (Nr. 27); und Christi Versuchung in der Wüste
(Nr. 109); im Ferdinandeum zudnnsbruck eine Frau in der
Küche (Nr. 717); in der Art des Meisters das Brustbild eines
Mannes (Nr. 759); und angeblich von ihm zwei Nachtstücke,
Bauern um ein Feuer sitzend (Nr. 760 und 761). Von eigenhän-
digen Arbeiten des Meisters bewahrt die grossherzogliche Galerie
in Mannheim: einen Mann mit der Pelzmütze in halber Figur;
eine Bauerngesellschaft in einer Stube (Nr. 278 und 279); zechende
und tanzende Bauern in der Schenke; und kartenspielende Männer
(Nr. 281 und 282); dann an Kopien ebendort: der verlorene Sohn
(Nr. 280); zechende Männer in einer Schenke; ein Scheren-
Schleifer, und zechende, rauchende und trinkende Bauern (Nr. 283
bis 285); im Museum zu Darmstadt von ihm ein alter Gelehrter
an seinem Studiertisch; und ein über Land gehender Bauer (Nr. 363
und 364); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. 11 Bilder,
darunter eine Viehweide, der heilige Hieronymus in der Wildnis,
der Arzt im Studierzimmer, Amoretten in einer Alchimistenwerk-
statt, tanzende Bauern vor einem Wirtshause u. a. (Nr. 151-157
und 157a-d); im Museum zu Leipzig: der Pachthof; eine Land-
schaft; und die Affenbarbierstube (Nr. 578, 594 und 624); im
Museum zu Gotha eine Schenke mit Bauern (Nr. 80); und an
Kopien: eine Zahnoperation, die Dorfkirmes, und dasselbe noch
einmal (Nr. 80-83); im Museum zu Oldenburg ein Bauernfesl;