Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Niederlande. 
Südliche 
sich der koloristische Entwickelungsgang des Künstlers bemerkbar 
macht. Die älteren Bilder sind ziemlich kühl in der Farben- 
stimmung, dann zeigt sich ein schöner Goldton, der andauernd 
klarer und heller wird und endlich einem feinen kühlen Silber: 
tone weicht, die letzten Bilder sind dann wieder brauner, aber 
auch trüber und kälter. Das Museum in Schwerin hat vom 
jüngeren Teniers: eine Familiengesellschaft im Hause des Malers; 
eine junge Dame, welche Guitarre spielt; Daniel in der Löwen- 
grube; der Fischzug im Dorfteich; eine Mondscheinlandschaft; die 
Raucher in der Wirtsstube; die Raucher um die Tonne sitzend; 
und Bauern in der Dorfschenke (Nr 1003-1010); und in seiner 
Art ein Küchenstück mit einer alten Bäuerin (Nr. 1076). 1m 
Museum zu Kassel von ihm: kartenspielende Bauern; Bauern 
in einer Kneipe zechend; Pilatus zeigt den Juden dedgegeisselten 
Erlöser; der Bauer mit dem Schubkarren vor dem Dorfe; Bauern 
beim Kegelspiel; der Zahnbrecher; der Einzug der Erzherzogin 
Isabella in Brüssel; der Einzug derselben in Vilvorde; die Ope- 
ration in der Baderstube; und Bauerntanz vor einem VWi-tshause 
(Nr. 130-139); im Museum zu Braunschweig: zwei männliche 
Bildnisse; das einer alten Frau; die Barbierstube der Affen, und 
der Alchimist (Nr. 136-140); im Museum zu Köln: ein alter 
Spinner und eine alte Spinnerin, in einem engen Stübchen sitzend; 
die Versuchung des heiligen Antonius durch Teufelsfrat-zen und 
phantastisch gebildete Tiergestalten; und eine Landschaft durch 
Bauern und Fischer belebt (Nr. 642112, 642a und b). Das Museum 
zu Hannover besitzt nur einige alte Kopien nach Teniers: drei 
Knaben, welche Seifenblasen machen, das Innere einer Bauern- 
stube; kartenspielende, rauchende und trinkende Bauern; und das 
Innere eines Schlachthauses (Nr. 515-518). Vom Meister selbst 
im Rudoliinum zu Prag: zwei zechende Bauern; Bauern um ein 
Fass sitzend, welches als Tisch dient; eine Dorflandschaft mit 
Staffage; und eine Gruppe Männer am Kreuzwege (Nr. 680 bis 
683); ebendort eine Kopie nach ihm, eine XVachtstube mit würfel- 
spielenden und rauchenden Soldaten (Nr. 684); und von einem 
Nachfolger die Kertenspieler, und die Raucher (Nr. 685 und 686). 
Ein dem Teniers zugeschriebenes Bild im Museum zu Stuttgart 
zeigt Bauern in der Schenke, ganz gegen seine Gewohnheit in 
Lebensgrösse dargestellt (Nr. 297); einen Alchimisten in seinem 
Laboratorium (Nr. 348); in seiner Art rauchende, trinkeude 
und kartenspielende Bauern (Nr. 443); und eine Kopie nach ihm, 
ebenfalls rauchende und trinkende Bauern beim Kartenspiel dar- 
Stellend (Nr. 448). In der Kunsthalle zu Karlsruhe von TenierSI 
ein Bauernpaar beim Abendessen in der Scheune; ein Arzt in 
seiner Studierstube, das Uringlas betrachtend, hinter ihm ein
	        
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