Sittenmaler
17- J ahrh.
in
u. Brüssel.
Antwerpen
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Gestalt einer alten Frau und verschiedenen phantastischen Un-
geheuern geängstigt (Nr. 866). Die kaiserliche Galerie in Wien
besitzt eine grössere Anzahl seiner Bilder: Juno, von Jupiter die
in eine Kuh verwandelte I0 verlangend, die Götter sitzen im
Vordergrund einer Landschaft, neben ihnen die weisse Kuh, der
Pfau und der Adler; Pan mit einer Nymphe tanzend, weiter zu-
rück andere Nymphen und Satyrn; Vertumnus in Gestalt eines
alten W eibes neben Pomona in einem prächtigen Ziergarten sitzend,
rechts ein Brunnen mit einer Steinskulptur und hinter dem Paar
ein Steinbogen von zwei Hermen getragen; Merkur den Argus
mit Flötenspiel einschläfernd, die Weisse Kuh liegt im Vorder-
grunde einer freundlichen Landschaft; und vier Landschaften, die
eine mit biblischer Staffage, die anderen durch Reiter und WVandrer
belebt (Nr. 1281-1288). Von demselben Meister befindet sich im
Museum zu Schwerin die Versuchung des heiligen Antonius
durch allerlei Teufelsspuk; und Zigeunerinnen in einer Felsschlucht,
die zweimal durch überhängende natürliche Brücken überdeckt ist,
einem Bauer wird von einer der Zigeunerinnen aus der Hand
prophezeiet (Nr. 1001 und 1002); im Museum zu Kassel noch-
mals eine Versuchung des heiligen Antonius (Nr. 129); im Museum
zu Braunschweig eine Landschaft mit einem Bergschloss
(Nr. 108); im Museum zu Köln eine Bauerngesellschaft in einer
Stube, trinkend und rauchend (Nr. 642); im Museum zu Stutt-
gart Zechende und Tanzende vor einer Dorfschenke (Nr. 178);
ebendort, in der Art des Meisters, das Bildnis einer Frau (Nr. 293),
und das Brustbild eines Mannes, Gegenstück zum vorigen (Nr. 318);
in der Czerninschen Galerie zu Wien eine Wiederholung der einem
Bauer prophezeienden Zigeunerinnen (Nr. 80); und ebendort, in
der Art des Meisters, eine Dorfstrasse mit einigen Figuren (Nr. 180).
Die grossherzogliche Galerie zu Mannheim besitzt vom älteren
Teniers die Wiederholung der Zigeunerinnen, von denen eine dem
Bauern wahrsagt; und zwei zusammengehörige Winterlandschaften
(Nr. 270-272); im Museum zu Darmstadt zechende und tanzende
Bauern vor einer Dorfschenke (Nr. 304); im Städelschen Institut
zu Frankfurt a. M. eine Landschaft mit dem heiligen Antonius,
dem Einsiedler, als Staffage (Nr. 150a); im Museum zu Leipzig
beündet sich Wieder ein Exemplar der Zigeunerinnen, von denen
die eine dem Bauer wahrsagt; und der heilige Hieronymus in
einer Grebirgslandschaft vor einem Felsenthor sitzend (Nr. 355 und
593); in der Galerie zu Oldenburg ein dem älteren Teniers zu-
geschriebenes Bild, Bauern und Bäuerinnen in einem Wirtshause
um ein stehendes Fass sitzend (Nr. 152); im Schlosse zu Aschaf-
fenburg Daniel in der Löwengrube (Nr. 311); in der Sammlung
des Kunstvereines zu Bremen eine felsige Landschaft mit Staffage,