Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Südliche 
Niederlande. 
träts des Kupferstechers Karl Malory, des Organisten Heinrich 
Liberti, und des Schlachtenmalers P. Snayers (Nr. 847-85Ol; noch 
feiner in der Farbe sind die Gegenstücke des Bildhauers Colyns 
de Nole, seiner Gattin und seines Kindes (Nr. 844 und 845l; das 
Doppelbildnis des alten Malers Jan de Wael und seiner Gattin, 
innerlich und seelenvoll im Ausdruck (Nr. 846); das Bildnis des 
Herzogs Carl Alexander von Croi, und das seiner Gemahlin Geno- 
veva von Urphe, beide in ganzer Figur (Nr. 841 und 842); die 
früher sogenannten Bildnisse des Bürgermeisters von Antwerpen 
und seiner Gattin (Nr. 839 und 840), besonders das letztere ein 
sehr anziehender Frauenkopf; und das Bildnis des Herzogs Wilhelm 
von Pfalz-Neuburg mit der grossen Dogge, in ganzer Figur (Nr. 837). 
Aus der englischen Zeit des Meisters stammt ausser einem Schul- 
bilde der Königin Henriette (Nr. 866), nur das vermutliche Por- 
trät seiner Gattin Marie Ruthven, geborene Gräfin Gowrie (Nr. 849), 
in weissem Kleide, das Violoncell in den Händen, träumerisch da- 
sitzend; dann das Kniestück der Königin Henriette, eine Kopie 
nach van Dyck von Gottfried Kneller (Nr. 868). Ausserdem be- 
sitzt die Pinakothek eine Reihe von Grisaillen, zeitgenössische 
Bildnisse, welche van Dyck als Kupferstichvorlagen selbst malte 
oder durch seine Schüler malen liess: Maria de'Medicis, Prinz 
Franz Thomas von Carignan, Prinzessin Margareta von Lothringen, 
König Gustav Adolf von Schweden, Graf Wallenstein, General 
Tilly, Graf Johann von Nassau, Abt Cäsar Scaglio und die Maler 
Palamedesz und Lucas van Uden (Nr. 857-860,); allerdings sind 
die meisten Bilder nur nach fremden Vorlagen frei überarbeitet. 
Ausser den vorigen ebendort von van Dyck: das Bildnis eines 
Mannes in schwarzer Kleidung (Nr. 843); das Bildnis des Malers 
Jan Brueghel, nicht sicher bezeichnet (Nr. 8613; der Studienkopf 
eines sinnenden Apostels (Nr. 862), und der Studienkopf eines 
Kindes (Nr. 863). Ebendort aus der Schule des van Dyck: Jupiter 
und Antiope (Nr. 864); das Brustbild eines jungen Mannes in 
schwarzer Kleidung (Nr. 865), und (JIJPlStUS heilt den Gicht- 
brüchigen (Nr. 867). Von der Violoncellspielerin der Pinakothek 
befindet sich eine Kopie von Fr. v. Lenbach in der Scheck-Galerie 
in München (Nr. 210). Im Museum zu Schwerin befinden sich 
nach van Dyck eine Wiederholung des Bildnisses der Königin 
Maria de'Medicis; eine Kopie nach dem vermutlichen Bildnisse 
des Malers Gaspar de Crayer; und die Kopie der Ruhe auf der 
Flucht (Nr. 319-321). Das Bildnis des Landschaftsmalers Jan 
Wildens im Museum zu Kassel (Nr. 108) ist eine Wiederholung 
des Bildes von van Dyck in der kaiserlichen Galerie in Wien; 
das Bildnis einer Frau in Kassel (Nr. 109) wird überhaupt fälsch- 
lich dem Meister zugeschrieben; eigenhändig von ihm ebendort
	        
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