Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Südliche Niederlande. 
Rohrdommeljüger, wie die vorige von 1605; eine von Reisenden 
zu Fuss und zu Pferde belebte Landstrasse; Landschaft mit der 
Berufung der Apostel Petrus und Paulus u. s. w. (Nr. 877-897). 
Nach ihm kopiert betinden sich ebendort: die Anbetung der Könige; 
der See Genezareth; und die vier Elemente durch Göttinnen per- 
sonitiziert, welche in Landschaften sitzen (Nr. 900-905). Von 
Schülern und Nachahmern des Jan Brueghel d.  ebendort mehrere 
Landschaften, eine Juno in der Unterwelt, und die heilige Familie 
im Blumenkranz (Nr. 909A-915). Die Berliner Galerie besitzt 
von ihm die Schmiede des Vulkan, in der Venus und Amor neben 
Vulkan stehen, in der Ferne ein feuerspeiender Berg, das Bild 
gehört zu der Folge der vier Elemente, die Hauptfiguren sind von 
Hendrick van Balen gemalt (Nr. 678); dann Bacchus und Ariadne, 
unter einem Laubdach sitzend, umher Satyrn, Nymphen und Kinder, 
die Figuren von Joh. Rottenhammer (Nr. 688); ein Stillleben von 
Gartenblumen und Johannisbeeren (Nr. 688A); das Paradies mit 
allerlei Getier, in der Ferne Eva, welche Adam den Apfel reicht 
(Nr. 742); und eine Waldlandschaft mit dem von Rubens gemalten 
heiligen Hubertus (Nr. 765). Die kaiserliche Galerie in Wien hat 
von Jan Brueghel d. Ält. die Anbetung der heiligen drei Könige 
vor einer Hütte, mit einer Ansicht von Bethlehem, das wie ein 
altniederländisches Städtchen aussieht und ganz mit Menschen 
angefüllt ist, ein Hauptwerk des Meisters von seltener Feinheit 
und Vollendung (Nr. 725); eine Berglandsehaft mit der Versuchung 
Christi, wieder ein vorzügliches Bild (Nr. 726); die Versuchung des 
heiligen Antonius in einer Höhle, die ganz mit Teufelsspuk ange- 
füllt ist (Nr. 727); Äneas in der Unterwelt, er wird von der 
cumäischen Sibylle geführt und bekämpft die Furien und Schatten, 
welche ihm den Weg verlegen, rechts eine ferne Stromlandschaft, 
viele nackte Gestalten und Marterszenen, über 200 Figuren 
(Nr. 728); die Gaben des Wassers und der Erde, eine Landschaft 
reich mit allegorischen Figuren belebt, die Figuren von Rotten- 
hammer (Nr. 729); Besuch der Städter in einer Bauernfamilie mit 
18 kleinen Figuren (Nr. 730); und ein grosser Blurnenstrauss 
(Nr. 731). Ebendort in der Art des Jan Brueghel zweimal ein 
Blumenstrauss (Nr. 732 und 733). Die Pinakothek in München 
hat von ihm 26 Bildchen, Landschaften mit Staffage,__ welche die 
Predigt des Täufers, die Ruhe auf der Flucht nach Agypten, die 
Kreuzigung Christi, Scipio, der dem Allucius seine gefangene 
Braut zurückgiebt, den heiligen Hubertus, den heiligen Martin, Lot 
mit seinen Töchtern, den Brand von Troja u. a. wiedergeben; noch 
häufiger sind Darstellungen aus dem Leben der Bauern, Fischer, 
Fuhrleute, Jäger, Schiffer u. s. w. (Nr. 680-705). Im Museum 
zu Schwerin befinden sich von ihm: ein Fischmarkt am Meeres-
	        
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