Volltext: Malerei (Bd. 4)

Vlämische 
Schule, 
Hälfte 
Jahrhunderts. 
273 
in Berlin besitzt von Paul Bril eine Jagd auf Ziegen, an einem 
steilen bewaldeten Bergabhange (Nr. 714); und ein bergiges Meeres- 
ufer mit Ruinen und verfallenen Hütten besetzt, am Strande 
Fischer und Matrosen in der Nähe eines grösseren Schiffes (Nr. 744); 
in der Pinakothek zu München von demselben zwei kleine Land- 
schaften mit Figurenstaffage (Nr. 675 und 676); im Museum zu 
S e hwerin eine südliche Hafenlandschaft mit grösseren und kleineren 
Schiffen und einer grossen verschiedenartig beschäftigten Menschen- 
menge; und eine römische Ruinenlandschaft mit eingebauter Üsteria, 
vorn ein Hirt mit Schafen (Nr. 110 und 111). Das Museum in 
Braunschweig bewahrt von Paul Bril eine Landschaft mit 
römischen Ruinen und einem Wasserfall, und eine Landschaft mit 
Denkmälern vom Forum in Rom (Nr. 60 und 61); im Museum zu 
Hannover eine felsige Landschaft mit Wasserfall, Jägern und 
Wild, von 1626 (Nr. 58); in der Galerie zu Augsburg: eine kleine 
Landschaft mit einem Dorf an einem Flusse und Fignrenstatfage 
(Nr. 176); eine Landschaft mit der Überfahrt über einen Fluss, 
unter den Wanderern im Walde der Apostel Petrus (Nr. 325); und 
eine felsige Berglandschaft, in der eine Brücke über den Fluss 
führt, jenseits Hirten, Pilger u. a. (Nr. 633); im Museum zu Darm- 
stadt eine Landschaft mit Hirten (Nr. 278); im Museum zu 
Leipzig eine Waldlandschaft mit einem Gewässer, einem Hirten, 
der Herde und Wild (Nr. 20); in der Kunstsammlung zu 
Basel der heilige Franziskus die Wundmale empfangend (Nr. 248); 
im Ferdinandeum zu Innsbruck eine Waldlandschaft mit Durch- 
sicht auf einen Rundturm (Nr. 787). Joos de Mompcr, geboren zu 
Antwerpen 1564, gestorben daselbst um 1634, Schüler seines Vaters, 
malt phantastische Gebirgslandschaften, ähnlich wie Paul Bril, 
aber hastiger und fahriger in der Ausführung. Seine Bilder sind 
oft von Jan Brueghel, van Balen, den Francken u. a. staffiert, und 
üben durch ihre Farbenpracht und gedankenvolle Komposition 
immerhin einen eigentümlichen Reiz aus. Von ihm befindet sich 
in der Galerie zu Dresden: eine Berglandschaft mit YVasserfall; 
eine Berglandschaft mit einer Mühle; eine Berglandschaft mit ge- 
knickten Tannenstämmen; ein Bergabhang mit See; eine Berg- 
landschaft mit einem Blick ins Thal; eine ähnliche Landschaft mit 
einem Regenbogen im Thal; eine Stadt im Thal; und eine Win- 
f-erlendschaft (Nr. 868-875). Die kaiserliche Galerie in Wien hat 
von demselben eine Gebirgslandschaft, mit dem Motive vom St. 
Gotthard und Figuren von Jordaens; und eine felsige Landschaft 
mit der Fernsicht in eine waldige Ebene (Nr. 1026 und 1027); in 
der Pinakothek zu München eine phantastische, von Reitern und 
Bettlern belebte Gebirgsgegend (Nr. 677). Das Museum in Sch werin 
besitzt von Joos de Momper eine römische Ruinenlaudschaft und 
Ehe, Cicerone. IV- 18
	        
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