Volltext: Malerei (Bd. 4)

Vlämische 
Schule, 
Jahrhundert. 
251 
Galgen tanzende Bauern (Nr. 271); in der Galerie Nostiz zu Prag 
ein Dorf mit Bäumen und verschiedenen Gruppen von Landleuten 
(Nr. 130); im Germanischen Museum zu Nürnberg das Bild eines 
alten YVeibes mit weissem Kopftuch und grünem Oberkleid (Nr. 84); 
im Ferdinandeum zu Innsbruck eine Landschaft an einem Flusse 
mit Kähnen, eingeschirrten Pferden und Figurenstaffage (Nr. 692). 
Marten de Vos, geboren zu Antwerpen 1532, gestorben daselbst 
1603, war der Sohn des Malers Peeter de Vos aus Leiden, kam 
in die Schule des Frans Floris, ging darauf nach Italien und 
bildete sich hauptsächlich nach Tintoretto. Im Jahre 1558 kehrte 
de Vos nach Antwerpen zurück und malte eine grosse Anzahl von 
Altarblattern, Allegorien und Heiligenbildern, stark nuanieriert, 
besser sind seine Porträts. In der kaiserlichen Galerie zu Wien 
von ihm: die Kreuzigung, mit der heiligen Magdalena, Maria und 
Johannes (Nr. 1370); das Selbstbildnis des Meisters in schwarzer 
Kleidung (Nr. 1371); und drei Mannerköpfe nebeneinander (Nr. 1372); 
in der Galerie zu Dresden angeblich von ihm, jedenfalls "aus der 
Niederländischen Schule stammend, das Reiterporträt des Moritz 
von Oranien, im Elintergrunde ein Heerlager und Soldatenzüge 
(Nr. 821); in der Kunsthalle zu Karlsruhe Susanne. und die 
beiden Alten, als Kniestück in lebensgrossen Figuren (Nr. 167); 
und der Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer, im Vorder- 
grunde das Lager, dahinter auf einer Höhe Moses, Aaron und 
Nun, im Hintergrunds Pharaos Untergang (Nr. 187); in der 
Harrachschen Galerie zu Wien die Taufe Christi durch Johannes, 
über ihnen schwebt der heilige Geist (Nr. 34); und die Grablegung 
Christi, der von dem Kreuz genommene Leichnam liegt auf dem 
Boden im Grabtuche, dessen Enden zwei Träger halten, dahinter die 
heilige Mutter in den Armen zweier Frauen, ausserdem sind Magda- 
lena, Johannes und Joseph von Arimathia anwesend (Nr. 153); im 
Ferdinandeum zu Innsbruck die Madonna mit dem Kinde in 
einem Zimmer, Engel, ein Kreuz bringend, schweben aus den 
Wolken (Nr. 124); in der Sammlung des Kunstvereins zu Bremen 
das Urteil Salomonis, der Thron ist auf einem freien Platze 
errichtet, der jugendliche Salomo deutet auf das von dem Henker 
gehaltene Kind, die Mutter kniet links, während die Klägerin 
hinter ihr steht, am Fusse der Thronstufen liegt ihr totes Kind 
(Nr. 149); ein kleines Triptychon im Museum zu Hannover 
(Nr. 587) rührt angeblich von Marten de Vos her, in der Mitte 
die Anbetung der Hirten, auf dem linken Flügel die Verkündigung, 
auf dem rechten die Begegnung der Maria. mit Elisabeth, ausser- 
dem auf den Flügeln je oben und unten die vier Evangelisten. 
Marc-aß Gcerarcls d. Altere von Brügge, geboren zu Brügge in der 
ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, gestorben in England vor 1604,
	        
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