212
Italien.
Galerie moderner Meister in Wien eine Ansicht des Domplatzes
in Mailand (Nr. 280). In der Neuen Pinakothek zu München
von Ant. Muzzinoni, geboren 1815 in Bologna, eine Landschaft
mit dem Lago di Nemi (Nr. 469). Von Domenico Jmluno (1815
bis 1878) in der städtischen Kunstsammlung zu Mannheim das
Bildnis einer Dame in schwarzer Mantilla (Nr. 107); und in der
kaiserlichen Galerie moderner Meister zu Wien: Samuel salbt den
jungen David (Nr. 52). Ebendort, von Luigvl Bist (1814-1886),
die innere Ansicht des Mailänder Domes gegen den Hochaltar
(Nr. 281). Das Museum zu Stuttgart besitzt von Gaetano
Ohierici, geboren 1838 zu Reggio, ein Genrebild "Die Über-
raschung" und sein Selbstbildnis (Nr. 789 und 790); ebendort von
Joris P50, geboren in Rom 1843, eine Ansicht "Im Portikus der
Oktavie" (Nr. 806). Von Achille Vertzmni aus Neapel befindet
sich in der Sammlung zu Donaueschingen eine Ansicht der
Tempel von Paestum (Nr. 245). Rafaello Sorbi, geboren 1844 zu
Florenz, Schüler des Ant. Giseri daselbst, ist im Rudoliinum zu
Prag durch ein Genrebild „Der Raucher" vertreten ein junger
Mann in der Tracht der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts
(Nr. 662). Die Neue Pinakothek in München hat von Luigi
Norm, geboren 1850 in Venedig, eine Gartenszene, und eine Gemüse-
verkäuferin (Nr. 503 und 504); von Giacomo Favrctto (1841-1887)
zu Venedig „Venezianischer Kunsthändler" (Nr. 637); von Alessandro
Ilßlesi, geboren 1856 in Venedig, „Zur Dämmerstunde" (Nr. 644).
Von Silvio Giulio Rotta, geboren 1853 in Venedig, Schüler seines
Vaters Antonio Rotta, der erste Schritt ins Leben, ein fünfjähriges
Mädchen wird durch seine Schwester in die Verwahrschule ein-
geführt, links sitzen noch mehrere Kinder (Nr. 997a). 1m Museum
zu Stuttgart von Guiseppe Barison, geboren 1854 zu Triest, eine
venezianische Familie (Nr. 657).
Niederländische
Malerei.
Wie überall in den Ländern diesseit der Alpen, so geht auch
in den Niederlanden eine reich ausgebildete Buchmalerei den An-
fängen der Tafelmalerei voran. Bis etwa 1360 zeigen die nieder-
ländischen Miniaturen keinenVorzug vor den gleichzeitigen deutschen
und französischen, erst dann kommt in jenen eine besondere präch-
tige, mit naturalistischen, der Wirklichkeit abgelauschten Zügen aus-
gestattete Kleinmalerei zur Geltung, die sich ornamental in der lebens-
wahren Darstellung von Blumen und Insekten ergeht. Aus der
älteren voreyckschen Zeit und aus dem altflandrischen Künstlerkreise