Volltext: Malerei (Bd. 4)

des 
Malerei 
Venezianer. 
18. Jahrhunderts: 
209 
seines Onkels Antonio Canale, malt wie dieser Veduten, welche in 
der Richtigkeit der Perspektive und der Lichteffekte an die Ge- 
nauigkeit der Photographie erinnern; er kam 1745 nach Deutsch- 
land, arbeitete in München, Dresden, Wien und endlich in Warschau. 
Im Museum zu Dresden befinden sich von Bernardo Canaletto 
eine grössere Anzahl Veduten, meist Architekturbilder aus Dresden, 
von Pirna und seiner Umgebung, aus Warschau, und landschaftliche 
Ansichten mit Gebäuden aus Oberitalien darstellend (Nr. 602-638). 
Von demselben Meister besitzt die kaiserliche Galerie in Wien 
eine Anzahl Ansichten aus dem InnerenWiens, von seiner Umgebung 
und den Schlössern daselbst, endlich eine Ansicht der Ruinen 
der Burg Theben in Ungarn (Nr. 108-120). Das Museum im 
Berlin hat von ihm eine Ansicht des Marktplatzes in Pirna, und 
die Ansicht des Oberthores in Pirna (Nr. 503 B und C); im Museum 
zu Schwerin zwei komponierte Architekturstücke, jedesmal das 
Innere eines italienischen Barockpalastes mit grossartiger Frei- 
treppenanlage darstellend (Nr. 53 und 54); im Museum zu Darm- 
stadt sechs Ansichten aus Venedig (Nr. 628-633); im Museum 
zu Köln zwei Ansichten des Canale Grande zu Venedig (Nr. 854a 
und b); im Museum zu Hannover, von einem Nachfolger des 
Oanaletto, der Hof eines Gefängnisses, und eine zweite Hofansicht 
(Nr. 71 und 72); in der Kunsthalle zu Hamburg eine Ansicht von 
Dresden mit der Kreuzkirche (Nr. 11); im Museum zu Stuttgart 
die Ansicht des Markusplatzes in Venedig (Nr. 173), eine Ansicht 
vom Canale Grande in Venedig (Nr. 230), und der Ausgang des 
grossen Kanals am Hafen von Venedig (Nr. 269); in der Schön- 
bornschen Galerie zu Wien die Ansicht des Brunnenhauses auf 
der Festung Königstein bei Pirna (Nr. 24); in der Harrachschen 
Galerie zu Wien eine Ansicht der Freiung zu Wien mit dem 
Harrachschen Palais (Nr. 289); und im Germanischen Museum zu 
Nürnberg eine Ansicht vom Canale Grande zu Venedig (Nr. 417). 
Von Stephani, um 1730 in Venedig thätig, besitzt die Harrachsche 
Galerie in Wien: Joseph vor Pharao, dessen Träume deutend 
(Nr. 141), und Isaak segnet Jakob, den er für Esau hält (Nr. 147). 
Giovanni Domenico Tiepolo, geboren 1726 zu Venedig, Todesjahr 
unbekannt, ist der Schüler seines Vaters, des berühmten Giov. 
Bett. Tiepolo, den er als Gehilfe nach Würzburg und Madrid be- 
gleitete. Von Domenico im Dresdener Museum die Darstellung 
im Tempel, als Kniestück, in kälterem Ton und glätterer Ausführung, 
als die Werke des Vaters (Nr. 639); im Ferdinandeum zu Inns- 
bruck Christi Abendmahl, eine Skizze (Nr. 524); in der Harrach- 
sehen Galerie zu Wien, vermutungisweise von ihm, die Anbetung 
der heiligen drei Könige, oben in Wolken zwei Engel (Nr. 266). 
Von Giov. Batt. Moretti, der um 1770 blühte, hat die Harrachsche 
Ehe, Gicerone. IV. 14
	        
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