Malerei
Jahrhunderts.
des
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Galatea, die Nymphe auf einem Muschelwagen ins Meer steuernd,
umgeben von Nerettden, Tritonen und Amorinen; Luna und Endy-
mion, zu dem Schlummernden schwebt die Göttin herab; der
Triumph der Galatea in anderer Auffassung als der vorigen
(Nr. 512-514); und das angebliche Selbstbildnis des Meisters
(Nr. 515), wahrscheinlich aber von einem anderen Maler her-
stammend; im Museum zu Leipzig die Halbiigur der büssenden
Magdalena (Nr. 356); in der Galerie zu Oldenburg die heilige
Familie mit dem Johannesknaben (Nr. 36); in der Ozerninschen
Galerie in Wien eine Mater Dolorosa von Engeln umgeben (Nr. 21);
im Rudolfinum zu Prag das Bildnis des Grafen Joh. Joach. von
Pachta, als Kniestück vor blauem Vorhang (Nr. 694); in der
Sammlung zu L ütz s ch en a die Halbfigur einer biissenden Magdalena
(Nr. 118). Von Andrea Locatelli (1660-1741), Schüler des Paolo
Anesi, thätig in Rom, hat das Museum in Kassel eine Landschaft,
staffiert mit der Fabel von Merkur und dem Holzhacker (Nr. 517);
im Museum zu Hannover eine Landschaft mit Apoll und Daphne
(Nr. 284); im herzoglichen Museum zu Gotha zwei Gebirgsland-
schaften (Nr. 559 und 561); in der Galerie zu Augsburg ein
Hafenplatz mit antiken Ruinen, Schiffen, Reisenden und einem
Hirten mit seiner Herde (Nrü 187); und eine Meeresbucht mit
Ruinen, einem Kriegsschiff und Figurenstaffage (Nr. 203); im
Rudoliinum zu Prag die Nymphe des Lebens, unter schattigen
Bäumen an einer Quelle ruhend, mit Amoretten (Nr. 443); in der
Harrachschen Galerie zu Wien die Ruinen eines römischen Tempels
mit Staifage (Nr. 198); und der Teil eines römischen Tempelbogens
mit Morra. spielenden jungen Männern und anderen Figuren
(Nr. 207); in der Sammlung zu Lützschena eine Landschaft mit
Ruinen (Nr. 283). Benedetto Luti (1666-1724), Schüler des Dom.
Gabbiani und des Ciro Ferri in Rom, verfolgt die verilachende
Richtung des Cortona. Im Museum zu Darmstadt von ihm
Moses von Gott auf Sinai durch einen Engel die Gesetzestafeln
cmpfangend, schwebende Engel umgeben die Gruppe (Nr. 601);
im Museum zu Kassel die Halbiigur einer lesenden Madonna
(Nr. 518); in der Galerie zu Augsburg die Erziehung der heiligen
Jungfrau durch die heilige Anna (Nr. 290); im Rudoliinum zu
Prag Argelika und Medor in einer Landschaft, von Amoretten
umgeben; und Venus Anadyomene, am Ufer des Meeres sitzend, vor
ihr eine Nereide, um sie herum mehrere Amoretten (Nr. 450-451);
in der Galerie zu Dresden das Brustbild des segnenden Heilands,
und das Brustbild der Maria. (Nr. 513 und 514). Das eigentliche
Haupt der Römischen Schule des 18. Jahrhunderts war Pompeo
Girol. Batoni aus Lucca (1708-1787); er hatte sich nach Raffaels
Vorbildern gebildet und folgte etwas den gleichzeitigen Franzosen;