Volltext: Malerei (Bd. 4)

des 
Malerei 
18. Jahrhunderts. 
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als Halbtigur; die Anbetung der Hirten vor machtigem Ruinen- 
gemäuer; Maria. mit dem Kinde und dem kleinen Johannes; ein 
Ecce homo, als Halbfigur, zu beiden Seiten je ein behelmter 
Spötter; und das Bildnis des Generals Palffy, in einem Zimmer 
schreitend (Nr. 399-403). Die kaiserliche Galerie in Wien be- 
sitzt von Gius. M. Crespi Achill von einem Kentaur im Bogen- 
schiessen unterrichtet, grau in grau, auf dunklem Hintergrunde; 
die Sibylle von Cumae, mit Äneas den Nachen des Charon be- 
steigend (Nr. 176 und 176); im Museum zu Darmstadt, nur ver- 
mutungsweise von ihm, eine stimmungsvolle Landschaft mit der Staffage 
des Mosesknaben, der von der Tochter Pharaos und ihren llIägdeu aus 
dem Wasser errettet wird (Nr. 580); in der grossherzoglichen Galerie 
zu Mannheim: ein Philosoph, ein Leiermann und ein Briefträger, 
sämtlich in halber Figur (Nr. 97-99); im Städelschen Institut zu 
Frankfurt a. M. Maria Heimsuchung, und die Flucht nach 
Ägypten (Nr. 30 und 31); im Museum zu Hannover, angeblich 
von Crespi, die büssende Magdalena in Halbügur (Nr. 89). Dome- 
nico Maria Viomi (1668-1711), Schüler seines Vaters Giov. Viani 
in Bologna, ist in der Galerie zu Dresden durch eine liegende 
Venus mit zwei Amoretten vertreten (Nr. 404). Ebendort von 
Pietro Paltronieri, genannt il Mirandolese (1673-1771), Schüler 
des M. Chiarini, zwei Architekturstücke (Nr. 405 und 406), beide 
mit Figurenstaffage; und von einem unbestimmten Bolognesen, 
vom Anfang des 18. Jahrhunderts, eine Skizze, Christus am Kreuz, 
mit Magdalena, Maria, Johannes und der dritten Maria (Nr. 407). 
Domenico Zarwtti aus Bologna arbeitet zu Anfang des 18. Jahr- 
hunderts am Hofe des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz 
zu Düsseldorf. Von ihm in der Galerie zu Augsburg: der 
Leichnam Christi von Maria und Johannes beweint (Nr. 222); an- 
geblich von demselben Maria mit dem Jesuskinde, stark übermalt 
(Nr. 225); und die Beweinung des Leichnams Christi durch Maria, 
Magdalena und Johannes, oben und unten zwei Engel (Nr. 354); 
im Germanischen Museum zu Nürnberg Gottvater mit drei- 
eckigem Nimbus, in Wolken niederschwebend (Nr. 415). Von 
Felice Torelli (etwa 1667-1748), gestorben zu Bologna, Schüler 
des Santo Prunsto in Verona, dann des Gian Gius. dal Sole in 
Bologna, hat die Galerie zu Augsburg die heilige Theresia, 
welche von der Hand eines Engels die fünf Wuudmale empfängt, 
andere Engel sind teilnehmend zugegen (Nr. 232). Antonio Dome- 
nico Gabbian-i von Florenz (1652-1722), Schüler des Dandini in 
Florenz und des Ciro Ferri in Rom, ist in der Dresdener 
Galerie durch das Gastmahl beim Pharisäer Simon (Nr. 512) ver- 
treten, der Heiland sitzt links am Tische und deutet auf Maria 
Magdalena, die vor ihm kniet. Tommaso Ghemrdmi (1715-1797)
	        
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