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Italien.
in lebengrossen Halhfiguren (Nr. 457); in der Ozerninschen Galerie
zu Wien Johannes der Täufer, in Lebensgrösse (Nr. 61); und ein
kleiner Knabe mit gebundenen Händen (Nr. 63); im Museum zu
Stuttgart Maria mit dem Leichnam Christi (Nr. 170); im Museum
zu Braunschweig eine Landschaft mit der Ruhe auf der Flucht
nach Ägypten (Nr. 494); in der Harrachschen Galerie zu Wien
die heilige Familie in offener Landschaft unter einem Baume
ruhend (Nr. 140), und, angeblich von Schidone, ein Frauenkopf
mit weissem Kopftuch (Nr. 383); in der Sammlung zu Lützschena
eine heilige Familie, und die Madonna mit dem stehenden Christus-
kinde (Nr. 74 und 178); im Schlosse zu Aschaffenburg ein Ecce
homo, Kniestück in Lebensgrösse (Nr. 192); in der Nostizschen
Galerie zu Prag eine Maria mit dem Kinde, welches in einem
Buche liest (Nr. 14); in der Galerie zu Dresden eine heilige
Familie in schöner Landschaft mit dem kleinen Johannes (Nr. 167).
In der Schule von Genua kreuzen sich die verschiedensten
Einwirkungen, ohne eine bestimmte Hauptrichtung hervorzurufen.
Bemardo Stvozzi, genannt il Oappucino, geboren zu Genua 1581,
gestorben zu Venedig 1644, ist unter den Nachfolgern des Cara-
vaggio einer der bedeutendsten, namentlich als Bildnismaler. In
der Galerie zu Dresden von ihm: Bathseba vor David, sie erinnert
den König, dass er die Krone Israels ihrem Sohne Salomo ver-
sprechen habe, zwischen beiden steht die schöne Dienerin Abisag
mit einem Kelch in der Hand; Rebekka mit Abrahams Knecht
am Brunnen, dem sie zu trinken reicht, ein Hauptbild des Meisters;
David mit dem Haupte Goliaths; eine Bassgeigenspielerin, als
Kniestück (Nr. 655-658). Die kaiserliche Galerie in Wien hat
von Strozzi: Johannes der Täufer erklärt den Schriftgelehrten
seine Sendung; die Witwe von Sarepta mit dem Propheten Elias,
in der Mitte zwischen beiden steht der Sohn der Witwe; ein
Lautenspieler, in halber Figur; das Brustbild eines Mannes in
grauem, mit Pelzwerk gefüttertem Mantel; und ein Schulbild: das
Kind Moses wird vor Pharao gebracht, der Pharao sitzt auf gol-
denem Throne, vor ihm die Mutter mit dem Kinde, der Scharf-
richter, Schriftgelehrte und die Königstochter (Nr. 441-445). Das
Bildnis eines Offiziers in mittleren Jahren von Strozzi befindet
sich im Berliner Museum (Nr. 437); im Museum zu Darmstadt
von ihm eine Allegorie: Saturn, der Gott der Zeit, enthüllt die
Wahrheit, ein Weib mit Spiegel und Wage (Nr. 558); in der gross-
herzoglichen Galerie zu Mannheim der heilige Hieronymus,
schreibend (Nr. 106); im Museum zu Hannover das lebensgrosse
Brustbild des Evangelisten Johannes; und in der Art des Strozzi:
Elias erweckt das Kind der Witwe (Nr. 509 und 510); in der
Gralerie zu Augsburg Isaak segnet seinen Sohn Jakob, der beide